Boxfunktionär dämpft Sturms Hoffnung auf WM-Kampf
Berlin (dpa) - Der Profibox-Weltverband IBF hat Felix Sturms Hoffnungen auf ein baldiges WM-Duell gedämpft. Der Kölner hatte am 1. Februar einen Ausscheidungskampf gegen den Australier Sam Soliman verloren, der unter Dopingverdacht steht.
Die A-Probe ist laut Thomas Pütz, Präsident des Bundes Deutscher Berufsboxer, positiv. Deswegen will Sturm anstelle Solimans gegen Weltmeister Daniel Geale antreten oder zumindest einen weiteren Ausscheidungskampf bestreiten. Die IBF habe „keine Verpflichtungen“, Sturm im nächsten Ausscheidungskampf anzusetzen, sagte Lindsay Tucker, Wettkampf-Chef des Weltverbandes, zu „Sport Bild Plus“ am Montag.
„Soliman war durch zwei Siege bereits der Pflichtherausforderer von Geale. Eigentlich hatte Soliman keinen Vorteil, den Kampf gegen Sturm überhaupt zu machen, weil er schon den WM-Kampf sicher hatte“, sagte Tucker. „Es war ein freiwilliger Eliminator-Kampf.“ Daher sehe die IBF keine Verpflichtung, Sturm anstelle von Soliman antreten zu lassen. Nach IBF-Regeln werde der nächsthöchste Boxer der Rangliste nach Soliman zum Pflichtherausforderer; Sturm ist nur Achter.