Gevor beantragt neues Kampfgericht für Box-WM
Hamburg (dpa) - Herausforderer Khoren Gevor hat für die Box-Weltmeisterschaft gegen Titelverteidiger Robert Stieglitz ein neues Kampfgericht beantragt.
„Wir wollen niemandem irgendetwas unterstellen. Aber ich denke, im Sinne des fairen und ehrlichen Sports sollten nicht immer dieselben Punktrichter am Ring sitzen, wenn Robert Stieglitz in den Ring steigt. Das Kampfgericht, das für Samstag vorgeschlagen wurde, ist mit dem von Roberts letztem Kampf nahezu identisch“, sagte Gevors Manager Peter Schulze. Zuständig für die Zusammenstellung der Unparteiischen ist der Weltverband WBO.
Das Duell im Supermittelgewicht wird in der Magdeburger Bördelandhalle ausgetragen. Der 29 Jahre alte WBO-Champion Stieglitz hat von 41 Kämpfen 39 gewonnen, davon 23 durch K.o. Der Armenier Gevor bringt es in 36 Kämpfen auf 31 Siege. Zunächst sollte der Hamburger WBA-Weltmeister Dimitri Sartison gegen Stieglitz antreten. Wegen einer Verletzung musste er jedoch absagen.
„Totaler Humbug. Das Kampfgericht war schon vor dem ursprünglichen Kampf gegen Sartison bestimmt worden. Da war von Gevor noch gar nicht die Rede“, sagte Stieglitz' Manager Ulf Steinforth. Die Punktrichter kommen aus Ungarn, Belgien und Großbritannien, der Supervisor aus den USA, der Ringrichter aus Deutschland. Steinforth: „Wenn Änderungen, gerne. Ich bin offen für alle Dinge.“