Klitschko: Interesse an Vereinigungskampf um WBC-Gürtel
New York (dpa) - Box-Weltmeister Wladimir Klitschko hat grundsätzliches Interesse an einem Vereinigungs-Fight mit dem amerikanischen WBC-Champion Deontay Wilder geäußert.
„Das wäre schon eine interessante Geschichte für mich“, sagte der 39-Jährige vor seinem Schwergewichts-Kampf am Samstag im New Yorker Madison Square Garden gegen Bryant Jennings aus den USA. Der Ukrainer Klitschko ist Weltmeister nach WBA,- WBO- und IBF-Version. Wilder hat seit dem 17. Januar den Gürtel des Verbandes WBC. Diesen Titel hatte bis zu seinem Karriere-Ende 2013 Klitschkos älterer Bruder Vitali getragen.
Ein Duell mit dem 29-jährigen Wilder wäre frühestens 2016 möglich. Allerdings müsste Wilder bis dahin Weltmeister bleiben und Klitschko zunächst einmal seinen Titel gegen Jennings verteidigen und anschließend den Briten Tyson Fury besiegen.
Bislang seien jedoch alles nur Spekulationen, so Klitschko. „Wir haben ja bei Mayweather und Pacquiao gesehen, wie lange es mitunter dauern kann, bis solch ein Kampf zustande kommt“, meinte er. Das mit Spannung erwartete Weltergewichs-Duell am 2. Mai in Las Vegas zwischen dem Amerikaner Floyd Mayweather und Manny Pacquiao von den Philippinen sollte bereits vor sechs Jahren ausgetragen werden, war aber wegen Meinungsverschiedenheiten immer wieder verschoben worden.
Sechs Jahre wolle er auf keinen Fall warten, sagte Klitschko. Generell sieht sich der seit elf Jahren unbesiegte Schwergewichts-König in einer komfortablen Situation. „Aufgrund meiner Erfolge muss ich niemandem mehr etwas beweisen - mir selbst nicht, dem Fernsehsender HBO nicht und dem Publikum auch nicht.“