Parlamentsbesuch in Bukarest Mike Tyson sorgt in Rumänien für Aufregung
Bukarest (dpa) - Ein Parlamentsbummel des früheren Box-Weltmeisters Mike Tyson hat für Unruhe unter rumänischen Politikern gesorgt. Der 50-Jährige war am 5. Oktober auf Werbetour für einen Energy-Drink in Bukarest.
Zum Unwillen von Parlamentspräsident Calin Popescu Tariceanu wurde Tyson durch den Palast der Volksvertretung geführt, berichtete die rumänische Nachrichtenagentur Mediafax.
Angesichts von Tysons Vorstrafen sei dessen Besuch für das Parlament „keine Ehre“, befand Tariceanu. Hingegen meinte eine Gruppe von Senatoren, darunter Rumäniens Tennis-Altstar Ilie Nastase, der frühere Boxer sei ein „Beispiel für Re-Integration“.
US-Boxer Tyson war 1992 wegen Vergewaltigung zu sechs Jahren Haft verurteilt worden, von denen er drei Jahre absaß. Dazu kam 1999 ein Jahr Haft wegen Körperverletzung.