„Jeder Boxer, der mir den Titel wegnehmen will, wird alles dafür tun. Darauf werde ich vorbereitet sein“, sagte der 29-Jährige vier Tage vor dem WM-Kampf gegen den Russen Alexander Alexejew am Samstag in Bamberg.

„Wenn ich physisch und mental in einer Topverfassung in den Ring steige, wird er zwar eine Hürde darstellen, aber letztlich werde ich den Kampf gewinnen“, erläuterte der gebürtige Kubaner, der gegen den Russen auch seinen ersten WM-Kampf mit deutschem Pass bestreitet. „Das ist eine Belohnung für mich und macht mich stolz“, sagte er.

Den letzten Kampf vor seinen beiden Handbrüchen hatte Hernandez ebenfalls in Bamberg gegen den Kanadier Troy Ross gewonnen. „Ich kehre sehr gerne hierhin zurück, denn ich habe hier etwas gut zu machen“, sagte Hernandez. Zwar habe er damals nach Punkten gewonnen, „aber meine Fans habe ich nicht überzeugt. Diesmal will und werde ich es besser machen“, prognostizierte der Boxer.

Hernandez besitzt den WM-Titel seit Oktober 2011. Von 28 Profikämpfen hat er 27 gewonnen, 13 davon durch K.o. Seit acht Jahren boxt er für den Berliner Sauerland-Stall. „Ich hätte nie geglaubt, dass ich ihn so in Form bekomme“, gestand Trainer Ulli Wegner.