Chemnitzer Gewichtheber deutscher Mannschaftsmeister
Chemnitz (dpa) - Der Chemnitzer AC ist zum sechsten Mal deutscher Mannschaftsmeister im Gewichtheben. In einer Revanche des Vorjahresfinales bezwangen die Sachsen vor heimischer Kulisse Germania Obrigheim und revanchierten sich damit für die 2013 erlittene Niederlage.
Dabei übertraf der CAC nach elf Jahren wieder einmal die hochkarätige 1000-Punkte-Grenze (1000,6), die bislang letztmalig der Finalkontrahent bei seinem ersten Meisterschaftserfolg 2003 (1025,0) überboten hatte. Der entthronte Titelverteidiger kam auf 950,2 Zähler, wobei die ungewohnt hohe Anzahl der Fehlversuche in der ersten Teildisziplin Reißen (50 Prozent) mitentscheidend war.
Für die Überraschung im Finale sorgte der Chemnitzer Max Lang, der als drittbester Akteur 182 Punkte erzielte. Dabei steigerte der 21-Jährige, der zu den größten deutschen Hoffnungen gehört, seine persönlichen Rekorde im Reißen (148 Kilo) und Stoßen (185 Kilo) jeweils um außergewöhnliche acht Kilo, im Zweikampf damit um 16 Kilo auf 333 Kilo. Mit diesem Zweikampfergebnis hätte er bei der EM in seiner Kategorie bis 77 Kilo immerhin den fünften Platz belegt.
„Max Lang hat mit Abstand für die beste Leistung aus deutscher Sicht gesorgt. Toll, wie der Junge sich präsentiert hat. Und er besitzt noch viel Potenzial“, sagte Frank Mantek, Sportdirektor des Bundesverbandes Deutscher Gewichtheber. „Ich hatte sehr gut trainiert, war scharf auf dieses Finale. Es war mein bislang bester Wettkampf überhaupt“, meinte Lang.
Das erstmals ausgetragene kleine Finale um den dritten Rang gewann der Berliner TSC mit 832,40 Punkten gegen den KSV Durlach (809,60).