CL: Schalke hat jetzt ein Endspiel gegen Basel

Die Mannschaft von Jens Keller kommt bei Steaua Bukarest nicht über ein torloses Unentschieden hinaus.

Bukarest. Dass, was die Verantwortlichen und Spieler des FC Schalke 04 so gerne vermieden hätten, ist nun doch zur Realität geworden. Nach dem torlosen Remis bei Steaua Bukarest im fünften Spiel in der Champions-League Gruppe E muss die Mannschaft von Trainer Jens Keller am 11. Dezember in der Gelsenkirchener Arena gegen den FC Basel zum einem Endspiel um den Einzug ins Achtelfinale antreten.

Von einem Sieg in Bukarest, der die vorzeitige Qualifikation hätte bedeuten können, waren die Königsblauen allerdings auch recht weit entfernt, weil sie vor allem in der zweiten Hälfte kaum noch Akzente setzen konnten. Eine besonders unerfreuliche Nachricht hatten die Mannschaft bereits vor dem Spiel verkraften müssen. Kevin-Prince Boateng war bereits am Nachmittag nach München abgereist, um sich bei seinem Physiotherapeuten in München an seinem linken Knie behandeln zu lassen.

Julian Draxler musste aufgrund einer Grippe zunächst auf der Auswechselbank Platz nehmen. Diejenigen Schalker Spieler, die beim gestrigen Wintereinbruch in Bukarest auf den Platz standen, beschränkten sich in erster Linie darauf, den Rumänen keine Tormgelegenheiten zu ermöglichen. Die Schalker setzten deshalb vor allem auf ihr Konterspiel.

In der Offensive entwickelten sie zwar lange Zeit kaum Gefahr, allerdings hatten die Schalker in der Defensive ihre Stabilität und Organisation gefunden und kamen kaum einmal in Bedrängnis.

Einem Treffer von Roman Neustädter verweigerte Schiedsrichter Bas Nijhuis nach 33 Minuten die Anerkennung, weil Vorbereiter Jefferson Farfan den Ball erst in den Strafraum passte, als dieser die Grundlinie bereits überschritten hatte. Das Spiel vor 18 000 Zuschauern gefüllten National Arena war über weite Strecken so unterkühlt wie das Wetter.