Eishockey Nationalmannschaft: „Wir müssen diese drei Spiele gewinnen“
Der Verteidiger hofft auf ein erneutes Treffen mit dem schwedischen Ex-Kollegen Alfredsson im Viertelfinale.
Stockholm. Schon auf dem Eis der Globen Arena in Stockholm gab es einen freundschaftlichen Händedruck, in den Katakomben folgte später ein kurzer Plausch. Christoph Schubert und Daniel Alfredsson kennen und schätzen sich. Von 2005 bis 2009 spielte der Verteidiger der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft mit dem schwedischen Stürmer gemeinsam in der NHL für die Ottawa Senators. „Alfi ist eine große Persönlichkeit. Ich würde gerne das Trikot mit ihm tauschen, aber dann bekomme ich Ärger mit dem Verband“, sagte Schubert nach dem 2:5 gegen Schweden bei der WM.
Auch Alfredsson wäre einem Trikot-Tausch nicht abgeneigt gewesen. „Leider sind die Dinger viel zu teuer“, sagte der Kapitän der „Tre Kronor“. Seit 1995 spielt er für Ottawa und hat es dabei auf 1163 NHL-Spiele gebracht. Für Christoph Schubert stehen bei den Kanadiern „nur“ 299 Partien zu Buche, aber Alfredsson zollt dem gebürtigen Münchener höchsten Respekt. „Ich ziehe den Hut vor seiner disziplinierten Spielweise. Zudem hat er einen der härtesten Schüsse“, sagte der 39-jährige Daniel Alfredsson.
Christoph Schubert wurde bei so viel Lob ganz unruhig. „Diese Anerkennung freut mich natürlich ungemein, aber ich muss sie doppelt und dreifach zurückgeben. Alfi war der beste Kapitän, den ich je hatte.“ Bundestrainer Jakob Kölliker hatte den von seinem Vorgänger Krupp ausgebooteten 30-jährigen Abwehrspieler der Hamburg Freezers zurückgeholt. „Christoph ist groß sowie physisch stark und hat einen Schuss, der einem Torhüter weh tun kann“, sagte Jakob Kölliker.
Dies soll Schubert in den drei noch ausstehenden WM-Gruppenspielen gegen Dänemark, Norwegen und Tschechien besonders oft machen, damit der Sprung ins Viertelfinale gelingt. „Wir müssen diese drei Spiele gewinnen“, sagt Christoph Schubert. Damit es bei der WM vielleicht noch ein zweites Treffen mit Daniel Alfredsson gibt.
“ Deutschland - Dänemark Samstag, 16.15 Uhr/Sport1