Bundestrainer zieht trotz Niederlagen positives Fazit

Soligorsk (dpa) - Knapp zwei Monate nach dem Aus in der Olympia-Qualifikation sucht die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft noch nach ihrer Form für die WM im Mai. Das Team von Bundestrainer Pat Cortina verlor bei der Euro Hockey Challenge beide Testspiele gegen Gastgeber Weißrussland.

Angesichts des mit fünf Neulingen bestückten Rumpf-Kaders, den Cortina aufgrund der laufenden Playoffs in der DEL beisammen hatte, zeigte sich der Italo-Kanadier jedoch zufrieden: „Dafür, dass wir erst zwei Tage zusammen waren, war die Leistung in Ordnung. Wir haben mit Leidenschaft gespielt.“

Für das DEB-Team geht es am Freitag in Regensburg und am Samstag in Selb mit Testspielen gegen Tschechien weiter. Dann werden auch die Spieler aus den Teams dabei sein, die im Viertelfinale der DEL-Playoffs ausgeschieden sind.

Im ersten Vergleich in Minsk unterlagen die Deutschen unglücklich 3:4 nach Penaltyschießen. Das zweite Match in Soligorsk ging am Samstag mit 4:2 an die Weißrussen. „Es war wieder ein gutes Spiel zur Vorbereitung für uns. Dieses Mal sind wir gut gestartet und auch gut gelaufen und haben zunächst keine Gegentore bekommen“, analysierte der Bundestrainer, der sogar eine Verbesserung im Spiel sah: „Im Vergleich zum ersten Spiel war unsere Unterzahl besser, leider haben wir dennoch bei drei Gegentoren Fehler gemacht.“

Der zweifache Torschütze Marcel Müller warb um Verständnis. „Viele Spieler aus unserem Team waren das erste Mal auf internationalem Eis“, meinte der Stürmer, der für Modo Hockey in Schweden spielt. Müller forderte: „Einige von uns hatten in den letzten Tagen wenig Pause, so dass die Spritzigkeit ein wenig gefehlt hat. Genau daran müssen wir jetzt arbeiten.“