DEG-Debakel gegen Nürnberg
Zwei Spiele, zwei Welten: Nach der 6:1-Gala gegen Mannheim verlor Düsseldorf am Freitag gegen Nürnberg klar mit 1:7.
Düsseldorf. Die Düsseldorfer EG konnte am Freitag zu keiner Zeit an die Form des 6:1-Sieges gegen Titelanwärter Adler Mannheim anknüpfen. Das Eishockey-Team von Trainer Christian Brittig wurde von den Nürnberg Ice Tigers beim 1:7 (0:1, 1:2, 0:4) in eigener Halle zahlreich ausgekontert und untermauerte damit den Tabellenplatz als abgeschlagenes Schlusslicht in der DEL.
Die positiven Nachrichten durften die DEG-Fans am Freitag abseits der Eisfläche registrieren: Nachdem innerhalb von einer Woche neue Sponsorengelder in Höhe von einer Million Euro bestätigt wurden, nimmt auch der Kader für die kommende Saison langsam Konturen an.
In Alexander Preibisch (21) und Manuel Strodel (21) haben vor dem Spiel gegen Nürnberg zwei Eigengewächse Verträge unterschrieben, zunächst für ein Jahr. „Wir sind froh, dass wir diese beiden Talente halten können. Sie haben sich in dieser Saison bewährt und sind Teil unseres langfristig angesetzten Konzepts“, sagte Manager Walter Köberle. Zuvor hatten schon Bobby Goepfert (29), Daniel Fischbuch (21) und Bernhard Ebner (22) bei dem Traditionsclub verlängert.
Verwunderlich, dass das Team unter dem Eindruck dieser Nachrichten nicht mit jenem Elan der letzten Spiele zur Sache ging. Trotzdem hätte die DEG schnell in Führung gehen können, aber Daniel Kreutzers Distanzschuss traf die Latte des Nürnberger Tores. Die Gäste machten es besser. Der Ex-Düsseldorfer Connor James (9.) verwandelte einen Abpraller zur Führung. Düsseldorf hatte zwar danach noch Chancen, es dauerte aber bis zur 32. Minute, ehe Colin Long in doppelter Überzahl den Ausgleich erzielte.
Danach nutzten die auf Rang elf platzierten Ice Tigers die DEG-Fehler eiskalt aus und erhöhten bis zum Ende des zweiten Drittels auf 3:1. Steven Reinprecht (33.) nach einem Konter und Ryan Bayda (40.) konnten Bobby Goepfert im Tor überwinden. Diese Effizienz fehlte dem DEL-Schlusslicht, während Nürnberg schon zu Beginn des Schlussabschnitts durch Yasin Ehliz und Eric Chouinard für die Entscheidung sorgte.