DEG: Die Etatlücke wird immer kleiner
6:1 — der perfekte Abend der DEG ist als Signal angekommen.
Düsseldorf. Es war ein perfekter Abend, den die Düsseldorfer EG am Dienstag erlebte. Mit 6:1 fegte das Team von Trainer Christian Brittig den hohen Favoriten Adler Mannheim regelrecht aus dem Rather Dome. Selbst Gäste-Trainer Harold Kreis erkannte neidlos an: „Die DEG war vom ersten Bully bis zur Schlusssirene besser.“
Mit all seiner Routine relativierte DEG-Angreifer Niki Mondt den Gala-Auftritt zwar. Dennoch weiß der 34-Jährige, dass dieses Spiel für die Außendarstellung besonders wichtig war. „Auch wenn wir einen um zwei Millionen Euro höheren Etat hätten, wäre es immer noch eine Ausnahme, den MERC derart zu dominieren. Aber dieser Auftritt war natürlich ein starkes Signal“, sagte Mondt.
Ein Signal, dass sich schon am Mittwoch positiv niederschlug. Die DEG gab bekannt, dass sie mit mehreren Sponsoren Verträge unterschreiben und die Etatlücke weiter schließen konnte. „Wir sind dankbar und freuen uns darüber, unserem Ziel, in der DEL zu bleiben, nun deutlich näher gekommen zu sein“, sagte Elmar Schmellenkamp. Der Geschäftsführer wollte weder Namen noch Zahlen nennen. Das Wort „deutlich“ in seiner Aussage lässt aber darauf schließen, dass es sich bei der Unterstützung um eine größere Geldsumme handelt. Zudem wurde auf Nachfrage eine vermutete Gesamtsumme von 800 000 Euro nicht dementiert. Damit würde die Unterdeckung nur noch etwa 1,2 Millionen Euro betragen und auch die Aussage von Manager Walter Köberle deutet auf einen Meilenstein hin. „Durch die Unterstützung konnten wir umgehend mit Spielern reden und Vertragsverlängerungen auf den Weg bringen.“
Bei Verteidiger Bernhard Ebner konnte sogar bereits Vollzug gemeldet werden. Der 22-Jährige wird bei DEL-Zugehörigkeit in Düsseldorf bleiben. „Die DEG gibt mir die Chance, schon früh ein Führungsspieler zu werden. Das ist in der DEL für mein Alter sehr selten“, sagte Ebner und Köberle ergänzte: „Bernhard gehört schon zum erweiterten Kader der Nationalmannschaft. Das spricht für unsere gute Ausbildung.“
Auch Niki Mondt könnte bleiben. „Um mich brauchen sich die Fans keine Sorgen zu machen. Ich bin gerne bei der DEG“, sagte Mondt und gab die Ziele für die letzten sechs Saisonspiele aus. „Wichtig sind besonders Erfolge gegen Krefeld und Köln.“