DEG-EBB: Auf Goepfert ist Verlass
Der Torhüter der DEG war gegen die Eisbären Berlin einer der Garanten des 4:3-Erfolgs.
Düsseldorf. Für die DEG ist in der Vorrunde alles drin: Das Erreichen der Play-offs, die Qualifikation für die Pre-Play-offs und im schlimmsten Fall auch das Saison-Aus. Am 44. Spieltag machte das Team von Trainer Jeff Tomlinson aber einen Schritt nach vorne. Gegen die Eisbären Berlin gab es für die DEG einen 4:3 (2:2, 2:1, 0:0)-Sieg und drei wichtige Punkte.
Einer der Garanten für den 21. Saisonerfolg war Bobby Goepfert. Der Amerikaner ist seit Monaten in bestechender Form und hat Jean-Sebastien Aubin im Tor längst den Rang abgelaufen. Der 34-jährige Kanadier stand am Dienstag nicht einmal auf dem Spielberichtsbogen, dafür aber Nachwuchsmann Felix Bick. Der Niedergang Aubins ist schon ungewöhnlich.
Im Sommer 2009 wechselte er nach Düsseldorf und fasste in der DEL schnell Fuß. Aubin wurde in seiner ersten Saison von einem Experten-Gremium der „Eishockey News“ als bester Torhüter der DEL ausgezeichnet, danach ging es langsam bergab. Bobby Goepfert hat seinen Vertrag bereits bis 2013 verlängert. Für Aubin ist es dagegen definitiv die letzte Saison bei der DEG.
Das Team von Trainer Jeff Tomlinson bot eine engagierte Leistung, ohne das Spiel zu dominieren. Immerhin sind die Eisbären amtierender Meister und gehören zu den schnellsten Mannschaften der Liga. Allerdings musste Berlins Trainer Don Jackson gleich auf sechs verletzte Stammspieler (C. Braun, Rankel, Ustorf, Bielke, Busch, Pederson) verzichten.
Bei der DEG fehlte nur Justin Kelly, der aber wieder ins Training eingestiegen ist. Trainer Tomlinson setzte vier komplette Angriffsreihen und sieben Verteidiger ein — ein personeller Vorteil gegenüber den Eisbären, der nicht besonders auffiel. Eine Spieldauerstrafe gegen Düsseldorfs Verteidiger Andy Roach (hoher Stock) läutete eine dramatische Schlussphase ein, in der Berlin mächtig aufs Tempo drückte. Aber die DEG überstand eine Unterzahl mit Glück und Geschick.