Düsseldorfer EG DEG-Frauen fehlt eine Minute

Gegen den Eishockey-Meister steht es lange 4:4.

Foto: DEG

Mit den beiden Niederlagen der DEG-Frauen beim Eishockey-Meister ESC Planegg hatte wohl jeder gerechnet. Nicht aber damit, dass es im ersten Spiel zu Beginn der Schlussminute 4:4 stehen würde und das Team von Trainerin Miriam Thimm vor einer großen Überraschung stand. Zum Punktgewinn fehlten dann 55 Sekunden, weil auf der Strafbank eine DEG-Spielerin saß und sich der Titelverteidiger dieses „Geschenk“ zum Siegtreffer nicht nehmen ließ. „Leider hat uns am Samstag diese Strafzeit den Punktgewinn gekostet,“ ärgerte sich Thimm noch am Sonntag, als es mit 2:6 eine deutlichere Niederlage gab.

Beim 4:5 (2:2, 2:0, 0:3) am Samstag hatte die DEG nach einer halben Stunde, zur großen Verwunderung der Beobachter in der Grafinger Eissporthalle, mit 4:2 geführt. Valerie Offermann (2), Alina Leveringhaus und Alina van der Kemp hatten getroffen. Dann machte sich der Kräfteverschleiß bei der DEG bemerkbar, da sie nur elf Feldspielerinnen zur Verfügung hatte.

Auch am Sonntag konnte Thimm nur diese elf Spielerinnen einsetzen. „Wir hatten krankheitsbedingte Ausfälle und so fehlte uns die Kraft. Die Mädels haben aber eine konzentrierte kämpferische Leistung gebracht, solange die Kraft reichte“, sagte Thimm. Was die DEG am meisten freute, verraten die weiteren Worte der Trainerin: „Den Meister der Vorsaison als Aufsteiger so zu ärgern, zeigt, dass wir uns auf dem richtigem Weg befinden.“ Am Sonntag trafen Svenja Küsters und Haley Mclean für die Düsseldorferinnen.

Am kommenden Wochenende wollen die DEG-Frauen das nächste Spitzenteam ärgern, wenn es zum Tabellen-Dritten ERC Ingolstadt geht. Die DEG ist Fünfter und kann ohne Druck aufspielen. B.F.