DEG läuft auf Hochtouren
Im Viertelfinale ist Ingolstadt der Gegner. Torhüter Bobby Goepfert ist in Topform, der Angriff kaum zu stoppen.
Düsseldorf. Ben Gordon war überglücklich. „Jetzt wollen wir mehr. Wir sind hungrig nach Erfolg. Ingolstadt muss sich warm anziehen“, sagte der Stürmer der Düsseldorfer EG nach dem eindrucksvollen 7:4-Sieg im zweiten Play-off-Qualifikationsspiel gegen die Iserlohn Roosters. Wie ein Tornado fegte der DEG-Sturm in der Schlussphase des letzten Drittels durch das Eisstadion am Seilersee. Vier Tore in drei Minuten, das ist rekordverdächtig. Am Ende stand bei den Spielern eine Jubelarie, die im Play-off-Viertelfinale gegen den ERC Ingolstadt fortgesetzt werden soll. „Ingolstadt hat eine ausgeglichene Mannschaft mit vier starken Angriffsreihen. Das wird eine ganz heiße Angelegenheit“, sagt Kapitän Daniel Kreutzer. „Wenn wir Meister werden wollen, müssen wir jeden Gegner schlagen.“
Die Versicherung steht bei der DEG im Tor: Bobby Goepfert. Was der 28-jährige Amerikaner zeigt, verdient die Note sehr gut.
„Er hält uns immer im Spiel, ohne ihn wären wir nicht so weit gekommen“, sagt Manager Walter Köberle. „Wenn der Torhüter in den Play-offs heiß läuft, kannst du alles erreichen.“ Und Goepfert ist heiß, selbst eine halbe Stunde nach dem Spiel in Iserlohn war er auf Höchsttemperatur. „Ich fühle mich ganz toll. So kann es weitergehen.“ Das befindet auch sein Trainer. „Wir sind jetzt einen ganz gefährliche Mannschaft“, sagte Tomlinson.
„Das war ein unfassbar dynamisches Spiel gegen Iserlohn. Da konnte man selbst auf der Trainerbank zum Fan werden“, sagte der DEG-Trainer. Was die Frage aufwirft, ob der Play-off-Modus überdacht werden sollte, um die Spannung zu steigern und damit die Popularität zu erhöhen. In den Vor-Play-offs reichen derzeit zwei Siege zum Weiterkommen, im Viertelfinale müssen es zwar vier sein, im Halbfinale und Finale dann aber nur noch drei. „Die Vor-Play-offs lassen sich nicht verlängern, weil sonst die Pause für die anderen Viertelfinalisten zu lang wird. Aber ab dem Viertelfinale müssen dann in allen Runden vier Siege erforderlich sein“, sagte Iserlohns Trainer Doug Mason. Und Jeff Tomlinson ergänzte: „Die Liga muss das dahingehend ändern und es gibt keinerlei Ausrede, dies nicht zu tun.“