Düsseldorfer EG sucht noch nach Rhythmus und Selbstvertrauen
Für Trainer Christian Brittig hat die Arbeit „im mentalen Bereich“ einen hohen Stellenwert. Testspielergebnisse seien „nicht so wichtig“.
Düsseldorf. Christian Brittig ist auf dem Weg der Besserung. Der Trainer der Düsseldorfer EG wird nach seinem Kreuzbandriss im linken Knie in den nächsten Tagen die Krücken beiseitelegen können, was die Reise zu den Testspielen in Landshut (28. August) und Kärnten (29. bis 31. August) natürlich angenehmer gestaltet.
Mit dem Aufgalopp bei den Füchsen Duisburg (4:1) war Brittig insgesamt zufrieden, auch wenn der Sieg für einen Zwei-Klassen-Unterschied eher gering ausfiel. „Ergebnisse sind mir in der Vorbereitung nicht so wichtig. Es gilt, die geeigneten Partner für die Blöcke zu finden, in den Rhythmus zu kommen und das Selbstvertrauen am Puck zu erlangen“, sagte Brittig.
Der 47-Jährige war trotz der Doppelschichten im Training mit den Fitness-Werten der Spieler zufrieden. Das ist wichtig, denn die Physis wird auch in dieser Saison wieder eine große Rolle für die Konkurrenzfähigkeit der DEG spielen. Schließlich weisen die ersten Test-Resultate anderer Clubs auf deren höhere spielerische Klasse hin, auch wenn Quervergleiche natürlich stets etwas hinken.
So gewannen Straubing und Nürnberg gegen ihre wie Duisburg in der Oberliga angesiedelten Kontrahenten aus Deggendorf und Bad Tölz mit 10:1 bzw. 13:2. „Die anderen Teams unserer Liga haben schon Kader, in denen mehr Spieler stehen, die die Qualität besitzen, für so viele Tore zu sorgen“, sagte Christian Brittig und fügte hinzu: „Köln hat gegen Duisburg daher mit 11:1 gewonnen. Aber wir sind eben nicht Köln.“
Brittig verweist darauf, dass er durch die Abgänge von Torjäger Calle Ridderwall (HC Lev Prag) und Passgeber Travis Turnbull (Ingolstadt) 104 Scorerpunkte ersetzen muss. „Ich arbeite mit den Jungs daher auch viel im mentalen Bereich. Wenn wir nicht über so viele Torjäger verfügen, dann ist es besonders wichtig, über die gesamte Spieldauer hinweg defensiv gut zu stehen und geduldig auf Chancen zu warten“, erklärte Brittig.
Der Landshuter erwartete daher auch nicht, dass gleich im ersten Test einer seiner Spieler besonders herausragen würde. Allerdings machte der vom schwedischen Zweitligisten Leksands IF geholte Norweger Ken-André Olimb Hoffnung, in die großen Fußstapfen von Calle Ridderwall treten zu können.
„Ken hat seine guten Ansätze aus dem Training bestätigen können“, sagte Christian Brittig, der seine Krücken wohl schon beim schönen Treffer des 23-Jährigen zum 3:0 gegen Duisburg weggeworfen hätte.