Eishockey Versöhnlicher Jahresabschluss für die DEG gegen Wolfsburg
Düsseldorf · Das ersatzgeschwächte DEG-Team schlägt Wolfsburg und vergrößert den Vorsprung auf Platz elf.
Zu Beginn einfach ein paar Zahlen: 30:44, 27:41, 27:37, 26:28, 5. Die ersten vier sind die Einsatzzeiten der DEG-Verteidiger Nicholas Jensen, Bernhard Ebner, Marc Zanetti und Johannes Johannesen am Montag gegen die Grizzlys Wolfsburg, die fünfte ist der Grund dafür. Auch im letzten Spiel des Jahres hatte Trainer Harold Kreis nur fünf Verteidiger zur Verfügung. Was sich diesmal allerdings nicht negativ auf die beiden wichtigsten Zahlen auswirkte: 5:2 (1:0, 1:1, 3:1) gewann die DEG und steht nach 31 Spielen auf Platz acht der Deutschen Eishockey Liga, mit nun sieben Punkten Vorsprung auf Platz elf.
„Wir müssen den Veteidigern ein Kompliment aussprechen“, sagte Charlie Jahnke, der als Stürmer deutlich weniger zu tun hatte. Trainer Kreis konnte endlich mal wieder vier volle Sturmreihen aufbieten, weil Riharts Bukarts nach seiner überstandenen Erkältung wieder da war. Bukarts ist einer der wenigen Stürmer, die derzeit in Form sind — und bestätigte das mit einer feinen Vorarbeit zum 4:1. Noch mehr gilt das für Jerome Flaake, der Mitte des ersten Drittels zum 1:0 traf (14. Saisontor).
Wenig Tempo, viele Chancen
Das war nicht unverdient, zwar merkte man der DEG die anstrengenden vergangenen Wochen an, mit Tempo ging es selten übers Eis, aber sie kam dennoch immer wieder zu Chancen. Vor Flaakes Treffer hatte Bernhard Ebner eine gute, danach Leon Niederberger, der in Unterzahl alleine aufs Tor zulief.
Erst im zweiten Drittel wurden die formstarken Wolfsburger (sieben Siege aus dem vergangenen zehn Spielen) besser und kamen durch Mathis Olimb zum Ausgleich. Da sah der ansonsten gewohnt sichere Mathias Niederberger nicht gut aus, weil er den Winkel nicht zumachte.
Fast wären die Gäste sogar in Führung gegangen, doch das nächste Tor fiel auf der anderen Seite durch Luke Adam — einer der vielen Stürmer, von dem sich die DEG mehr versprochen hatte. Was auch für Max Kammerer gilt, der im letzten Drittel zum 3:1 traf. 49 Sekunden später erhöhte Charlie Jahnke auf 4:1 gegen eine Wolfsburger Mannschaft, die seltsam lethargisch wirkte. Mehr als das 2:4 durch Anthony Rech war nicht mehr drin. Am Ende traf Ebner noch ins leere Tor.