Evan Kaufmann: Der quirlige Torjäger
Debüt im Nationalteam für Evan Kaufmann. Bei der DEG ist er ein Führungsspieler.
Düsseldorf. Als Evan Kaufmann im Sommer 2008 von der University of Minnesota zur Düsseldorfer EG wechselte, war der Eishockeyprofi in Deutschland gänzlich unbekannt. Als wichtigste Empfehlung konnte er einen deutschen Pass vorweisen. Die deutsche Staatsbürgerschaft hatte er vorab annehmen können, weil sein Großvater aus Losnitz (Fichtelgebirge) stammte, bevor der nach dem zweiten Weltkrieg in die USA auswanderte.
Im Nachhinein kann man DEG-Manager Lance Nethery einen absoluten Glücksgriff bescheinigen, denn der 26-jährige Kaufmann steigerte sich in der Deutschen Eishockey Liga kontinuierlich und wurde von Bundestrainer Jakob Kölliker in den Nationalmannschafts-Kader für den Deutschland-Cup vom 11. bis zum 13. November in München berufen. „Das ist eine große Ehre für mich. Ich bin froh, dass ich dabei bin“, sagt Kaufmann, der neben Patrick Reimer der zweite Düsseldorfer im Nationalmannschafts-Kader ist.
DEG-Trainer Jeff Tomlinson weiß, wie wertvoll Evan Kaufmann für eine Mannschaft ist. „Evan weiß auf dem Eis genau, was zu tun ist. Er hat eine unglaubliche Spielintelligenz. Er ist für uns sehr wichtig, egal ob in Unter- oder in Überzahl“, sagt Tomlinson.
Die gewachsene Stärke des kleinen Mittelstürmers lässt sich auch an Zahlen ablesen. Im ersten DEG-Jahr waren es 28 Scorerpunkte, im zweiten 35 und im dritten 49 mit 22 Toren und 27 Assists. Aktuell spielt Kaufmann bei der DEG als Mittelstürmer zwischen Patrick Reimer und Daniel Kreutzer. Mit sechs Toren und vier Assists ist der 26-Jährige nach zwölf Spielen intern zweitbester Scorer hinter Adam Courchaine, der es auf elf Punkte bringt.