Trainer Kreutzer lässt es krachen
Die DEG-Profis stehen gleich zum Auftakt zwei Stunden auf dem Eis. Der Chefcoach legt Wert auf Systemarbeit, Kondition, Krafttraining und Spaß.
Düsseldorf. Sie sind heiß aufs Eis, die DEG-Profis. Chefcoach Christof Kreutzer bat gestern mit Unterstützung von Co-Trainer Tobias Abstreiter und Jugendtrainer Thomas Dolak zur ersten Einheit auf die zweite Eisbahn an der Brehmstraße. Während im alten Eisstadion noch der Boden fürs Inlinehockey liegt, herrschten in der Trainingshalle winterliche Temperaturen.
„Ich konnte die Jungs kaum bremsen. Die hatten mich gefragt, ob sie nicht schon am Wochenende aufs Eis dürfen“, sagte Kreutzer. Aber da war das Eis noch nicht komplett präpariert. Gestern Morgen um zehn Uhr war es dann soweit. Nach dem Training des DNL-Teams waren die Profis an der Reihe. Zwei Stunden durften sie sich bei den verschiedenen Übungen austoben.
„Zum Eingewöhnen“, wie der 47 Jahre alte DEG-Trainer lächelnd sagte. „Wir trainieren zweimal am Tag. Dazu kommt ab Dienstag täglich auch Krafttraining. Natürlich werden wir auch weiter an der Kondition arbeiten, aber es wird direkt in der ersten Woche darum gehen, dass Spielsystem zu verinnerlichen und sich an die neuen Abmessungen der Drittel zu gewöhnen. Es muss in Hinblick auf das erste Testspiel alles sehr schnell gehen“, sagte Kreutzer.
Trotz der kraftraubenden Arbeit huschte immer wieder ein Lächeln über die Gesichter der Eishockey-Profis. „Wir sind froh, dass wir auf dem Eis sein können. Das ist unser Beruf und unser Hobby“, sagte Rob Collins. Der 36 Jahre alte Kanadier ist nach drei Jahren mit den Stationen Hamburg Freezers, Brampton Beast und Kölner Haie wieder zurück in Düsseldorf, wo er schon sechs Jahre spielte.
Vor zwei Wochen traf der Stürmer mit Ehefrau Stacey und den beiden Mädchen Emma und Brook in Düsseldorf ein. „Ich bin sehr froh, wieder bei der DEG zu sein. Düsseldorf ist meine zweite Heimat geworden. Ich will mithelfen, dass die DEG wieder nach oben kommt. Den jungen Spielern auf diesem Weg wertvolle Tipps zu geben, ist eine Aufgabe“, sagte Collins, der beim ersten Eistraining einen topfiten Eindruck hinterließ, was aber auf alle zutraf.