Bissige DEG zieht den Kölner Haien die Zähne
Düsseldorf siegt im 200. Derby mit 4:2. Nürnberg führt.
Köln. Die Deutsche Eishockey Liga schlägt Kapriolen. Die Ergebnisse sind in dieser Saison kaum vorherzusehen.
Wie der 4:2-Sieg von Schlusslicht Düsseldorfer EG im 200. rheinischen Derby bei den Kölner Haien.
Über 15 000 Zuschauer in der Köln-Arena sahen zeitweise einen drückend überlegenen Meisterschaftsanwärter, der jedoch von der jüngsten DEL-Mannschaft eiskalt ausgekontert wurde.
„Wir haben eine junge Mannschaft, die noch sehr lernfähig ist. Dass sich ein solcher Erfolg ausgerechnet im Derby einstellt, ist umso schöner“, sagte DEG-Kapitän Daniel Kreutzer, der mit 33 Jahren einer der wenigen erfahrenen Profis im Team ist.
Die zur Hälfte aus ehemaligen Düsseldorfer Juniorenspielern bestehende DEG kam über ihr hohes Tempo zu Chancen und Toren. Die Norweger Andreas Martinsen und Ken André Olimb erzielten je zwei Treffer für Düsseldorf.
John Tripp und Chris Minard trafen für Köln. Die DEG bleibt trotz des Derbysieges Schlusslicht, die Haie behaupten mit 17 Punkten den zweiten Platz hinter Nürnberg. Das Team von DEL-Trainerneuling Tray Tuomie kam mit dem 4:3 gegen Schweninngen zum neunten Sieg im neunten Spiel.
In der Krise stecken die als TitelMitfavoriten gehandelten Eisbären Berlin und die Hamburg Freezers. Das Team von der Elbe kassierte mit dem 0:4 im Heimspiel gegen Augsburg bereits die siebte Niederlage im neunten Spiel. Berlin unterlag in Mannheim 0:1. Die Krefeld Pinguine blieben nach der 2:4-Niederlage in München am Wochenende ohne Punktgewinn.