Eisbären-Ticketstreit dauert an
Berlin (dpa) - Eisbären-Ikone Sven Felski ärgert sich über den andauernden Ticketstreit zwischen dem deutschen Eishockey-Meister aus Berlin und den Fans.
„So kurz vor den Playoffs eine solche Diskussion zu beginnen, ist der falsche Zeitpunkt“, sagte der frühere Nationalspieler in der TV-Sendung „Sportplatz“ des RBB. Die volle Konzentration müsse den Viertelfinal-Duellen mit den Hamburg Freezers gelten, forderte Felski. Neben dem Boykott der ersten Heimpartie am Mittwoch haben Fangruppen aus Protest gegen Ticket-Preiserhöhungen auch Bustouren zur Auswärtspartie am Freitag nach Hamburg abgesagt.
Dauerkarten-Besitzer wollen die Arena am Ostbahnhof mit Beginn des Spiels gegen die Freezers verlassen. „Das wichtigste ist der Rückhalt der Fans. Die Spieler sind es gewohnt, vor einem großen Publikum zu spielen“, betonte Felski, der auch die Anhänger verstehen kann. „Sie suchen eine Plattform“, meinte er, gab aber zu bedenken: „Das Team wäre der Leidtragende, wenn die Halle halb leer ist.“
Der Fanärger richtet sich gegen Preiserhöhungen, die von der kommenden Saison an bei Sitzplätzen bis zu 40 Prozent betragen sollen. Bei den Stehplatz-Dauerkarten sollen Spiele der European Trophy und eventuelle Playoff-Matches im Halbfinale und Finale im Gesamtpreis nicht mehr inbegriffen sein.