Köln und Mannheim siegen in Vor-Playoffs

Mannheim (dpa) - Die Kölner Haie und die Adler Mannheim haben einen großen Schritt in Richtung Viertelfinale der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) getan.

Die Rheinländer entschieden die erste von drei möglichen Partien der Vor-Playoffs beim EHC München mit 4:3 nach Verlängerung für sich. Die Haie können damit schon am Freitag vor heimischem Publikum den Einzug in die Runde der besten Acht perfekt machen. Auch DEL-Rekordmeister Mannheim ist nur noch einen Sieg vom Viertelfinale entfernt: Die Kurpfälzer bezwangen die Nürnberg Ice Tigers in der eigenen Halle verdient mit 3:2.

In München sahen die Zuschauer ein wahres Marathon-Match, das erst nach insgesamt 110 Minuten in der dritten Verlängerung entschieden wurde. Es ist damit das drittlängste Spiel der DEL-Geschichte. Dabei sah es lange nicht danach aus: Als Kölns Ivan Ciernik und Chris Lee das 2:0 gelang, schien die Partie früh ihren Lauf zu nehmen.

Aber der EHC kämpfte tapfer und drehte das Match durch Kyle Helms, Ulrich Maurer und Mike Kompon. 28 Sekunden vor Schluss machte EHC-Goalie Sebastian Elwing dann einen folgenschweren Fehler, als er absichtlich sein Tor verschob. Den fälligen Penalty verwandelte Matt Pettinger. Spät in der Overtime war dann Philip Gogulla zur Stelle.

Ausgerechnet Simon Fischhaber, der in dieser Saison noch keinen einzigen Scorerpunkt verzeichnen konnte, schoss Nürnberg in Führung. Diese währte nur kurz, in einem zähen zweiten Drittel schlug Mannheim durch Marcus Kink zurück. Im Schlussdrittel sorgten James Pollock und Nicholas Dimitrakos für den Sieg, Fredrik Erikssons 2:3 kam zu spät.