Mannheim startet mit 2:1 ins DEL-Viertelfinale
Berlin (dpa) - Der Kurs ist klar, der Start war beschwerlich: Mit einem mühevollen Auftaktsieg in den Viertelfinal-Playoffs haben die Adler Mannheim den Weg zu DEL-Titel Nummer sechs eingeschlagen.
Das Team des kanadischen Trainers Geoff Ward bezwang in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) die Eisbären-Bezwinger Nürnberg Ice Tigers 2:1 (0:0, 2:1, 0:0) und hat in der Serie „Best of Seven“ den ersten von vier nötigen Siegen eingefahren. Dagegen patzte der Hauptrunden-Zweite Red Bull München mit einem 0:4 (0:0, 0:3, 0:1) gegen die Grizzly Adams Wolfsburg gleich schwer.
Mit Heimerfolgen starteten Titelverteidiger ERC Ingolstadt und der Hauptrunden-Vierte Hamburg Freezers ins Viertelfinale. Meister Ingolstadt lieferte sich beim 4:3 (2:1, 2:1, 0:1) gegen die Iserlohn Roosters einen munteren Schlagabtausch. Derek Whitmore glich für die Gäste aus dem Sauerland, die sich erstmals seit 2008 direkt für das Viertelfinale qualifiziert hatten, zwar zweimal aus. Doch am Ende ließ Meister Ingolstadt nichts anbrennen. „Der Pokal bleibt hier“ - mit diesem Motto gehen die Oberbayern in die nächsten Spiele. Unerwartet klar mit 4:0 (3:0, 0:0, 1:0) sicherten sich die Hamburg Freezers den ersten Erfolg gegen die Düsseldorfer EG.
Außenseiter Nürnberg hielt den Playoff-Klassiker in Mannheim durch ein Tor von Leonhard Pföderl lange offen. Vor 10 824 Fans reichten dem fünfmaligen DEL-Champion frühe Tore von Matthias Plachta und Jonathan Rheault. Noch nie haben die Ice Tigers, in den Vor-Playoffs Sieger gegen DEL-Rekordmeister Berlin, eine Playoff-Serie gegen die Adler gewonnen.
Für die Überraschung der ersten Viertelfinal-Runde sorgte Wolfsburg. In dieser Saison hatten die Niedersachsen zuvor alle vier Partien gegen München verloren, nun drehten sie den Spieß um. Christoph Höhenleitner, Vincenz Mayer, Tyler Scofield und Jeffrey Likens schockten mit ihren Toren vor 3735 Besuchern in der Münchner Olympia-Eishalle den Gastgeber.
Hamburg stellte schon im ersten Drittel die Partie vor 7211 Zuschauern auf Sieg: Thomas Oppenheimer, Matthew Pettinger und Garrett Festerling sorgten bis zur 18. Minute für das 3:0. Mathieu Roy sorgte für den Endstand. Chance zur Revanche gibt es für die Verliererteams schon am Freitag in der zweiten Viertelfinal-Runde.