Mitchell nicht mehr Trainer der Augsburger Panther
Augsburg (dpa) - Die Augsburger Panther haben sich von ihrem langjährigen Trainer Larry Mitchell getrennt. Der Tabellenzwölfte der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) reagierte mit dieser Maßnahme auf die sportliche Talfahrt mit zuletzt sechs Niederlagen nacheinander.
Bei vier Punkten Rückstand auf Platz zehn betrachtet die Vereinsführung das Saisonziel Playoff-Teilnahme als „stark gefährdet“. Nachfolger wird der bisherige Co-Trainer Greg Thomson. Nach der 2:6-Niederlage in Krefeld hatte Lothar Sigl, der Hauptgesellschafter der Panther, mit dem 45-jährigen Mitchell ein Krisengespräch geführt. Am Morgen sei dann „einvernehmlich“ die Einigung auf die Auflösung des noch bis Saisonende datierten Arbeitsvertrags getroffen worden.
„Larry Mitchell ist nicht der erste Trainer, von dem sich die Augsburger Panther trennen mussten. Doch noch nie ist mir das so schwergefallen“, erklärte Sigl. „Wir haben Larry viel zu verdanken. Er hat hier in den vergangenen Jahren großartige Arbeit geleistet.“
In einem „offenen und ehrlichen Gespräch“ seien beide Seiten zu dem Schluss gekommen, dass die vorzeitige Trennung das Beste sei, erläuterte Sigl. Mitchell trage „nicht die Alleinschuld“ an der kritischen sportlichen Situation. Er war seit Dezember 2007 Coach der Panther. 2010 wurde er mit den Schwaben Vizemeister.
Es ist der fünfte Trainerwechsel in der laufenden DEL-Saison. Zuvor mussten Benoit Laporte in Hamburg, Uwe Krupp in Köln, Stefan Mair in Schwenningen und Rob Wilson in Straubing vorzeitig gehen.
Die Beförderung von Thomson zum neuen Cheftrainer bezeichnete Panther-Chef Sigl als „logische Konsequenz“. Er kenne die Mannschaft und die DEL. „Wir hoffen, dass das Team unter seiner Leitung wieder in die Erfolgsspur findet“, sagte Sigl. Nächster Gegner ist am Freitag in Augsburg der Tabellenletzte Straubing Tigers.