Ustorf: Weiter nicht an Training zu denken
Berlin (dpa) - Der ehemalige Eishockey-Nationalspieler Stefan Ustorf ist von einer Rückkehr auf das Eis weiterhin weit entfernt, will seine Karriere aber noch nicht für beendet erklären.
„Ich bin nicht annähernd so weit, um an Eishockey zu denken. Aber ich habe im Moment keine Entscheidung gefällt“, sagte Ustorf am Rande des Playoff-Viertelfinales zwischen seinem Club Eisbären Berlin und den Straubing Tigers. Im TV-Sender Sky betonte Ustorf weiter: „Ich möchte im Moment zu einem Normalzustand zurückkehren, dann wird man entscheiden. Ich will weiter Eishockey spielen.“
Der 38-jährige Eisbären-Kapitän hatte sich am 6. Dezember in einem Ligaspiel gegen die Hannover Scorpions ein Schädel-Hirn-Trauma zugezogen. Im Moment gehe es ihm „relativ okay“, sagte Ustorf, räumte jedoch ein, nach einigen Verbesserungen sei ein Punkt erreicht, wo nichts mehr passiere. „Ich kann den Herzschlag nicht erhöhen und kann nicht trainieren. Wenn viel um mich herum passiert, brauche ich einen Tag Pause“, erklärte der Routinier. Dazu zähle auch der Aufenthalt in lauten Hallen mit vielen Menschen, sagte Ustorf in der mit 14 000 Fans gefüllten Arena am Berliner Ostbahnhof.
Der Familienvater ließ durchblicken, dass er sich mit einem Karriereende beschäftige. Er müsse lernen, mit den Umständen umzugehen - egal, was die Konsequenzen seien. Daran arbeite er bereits mit einigen Leuten.