Dietrich-Tod: Adler Mannheim tief bestürtzt

Mannheim (dpa) - Nach dem Tod von Eishockey-Nationalspieler Robert Dietrich beim Flugzeugabsturz in Russland ist die Bestürzung bei seinem Ex-Verein Adler Mannheim groß. „Hier trauern alle - von der Geschäftsstelle über die Kabine bis hin zur ganzen Stadt“, sagte Adler-Manager Teal Fowler.

„Wir hatten regelmäßigen E-Mail-Kontakt mit ihm“, sagte Fowler. „Nicht zuletzt, weil wir gehofft haben, er würde irgendwann wieder das Adler-Trikot tragen.“ Dietrich hatte im Juni eine Ausstiegsklausel in seinem bis 2013 gültigen Vertrag bei dem DEL-Club genutzt, um sein Glück beim russischen Verein Lokomotive Jaroslawl in der Profiliga KHL zu suchen. Fast das komplette Team wurde bei einem Flugzeugabsturz getötet.

„Ein Deutscher in der zweitstärksten Liga der Welt - das sagt Einiges über Roberts Qualitäten aus“, sagte Fowler. „Er war einer der wenigen offensiven Abwehrspieler in Deutschland - einer der absolut besten“, sagte Fowler weiter über den 38-maligen Nationalspieler.

Der Mannheimer Manager lobte zudem die Persönlichkeit des 25-Jährigen: „Er war ein ganz ruhiger, freundlicher Typ, der bei seinen Kollegen und bei den Mitarbeitern des Vereins geschätzt wurde. Er hat das Leben geliebt und den Eishockeysport, er wollte sein Talent jeden Tag ausnutzen.“

Der Verein überlege derzeit noch, ob er mit einer Aktion oder zum Beispiel mit einem aufgehängten Trikot in der Halle an Dietrich erinnern will. „Soweit sind wir noch nicht. Im Moment sind mir noch in der Trauerphase und mit unseren Gedanken bei Roberts Familie.“