Goc gibt Reindl Rückendeckung im DEB-Machtkampf
Berlin (dpa) - NHL-Profi Marcel Goc hat sich nach dem schwächsten WM-Abschneiden seit 2009 im Machtkampf um das DEB-Präsidentenamt eindeutig hinter Franz Reindl gestellt.
„Für mich kann es nur einen Kandidaten aufs Präsidentenamt geben: Franz Reindl“, sagte der Nationalstürmer bei Sport1. „Wenn sich einer im deutschen Eishockey auskennt, und es vorantreiben kann, dann der Franz.“
Die Frage, ob Reindl am 17. Juli zur Wahl gegen Amtsinhaber Uwe Harnos antritt, gilt noch als offen. „Es wäre sehr gut, wenn er sich aufstellen würde, und wir ihn als Präsident gewinnen würden“, fügte Goc an. Die DEL-Clubs hatten sich für den Bronzemedaillengewinner von 1976 stark gemacht, nachdem Harnos seine erneute Kandidatur angekündigt hatte.
Der international renommierte Reindl, der 2011 als Sportdirektor entmachtet worden war, hört Ende Juni als Generalsekretär auf. „Ich kann nur für mich sprechen, aber wenn es ein Problem gab, war der Franz da. Er hat sich um uns Spieler immer gekümmert“, sagte Goc.
Die Weltmeisterschaft in Minsk hatte der Stürmer nach dem Playoff-Aus mit den Pittsburgh Penguins in der nordamerikanischen Profiliga auch wegen einer noch nicht komplett auskurierten Fußverletzung ausgelassen. Nach zwei Auftaktsiegen und fünf Niederlagen beendete das mit vielen jungen Spielern gespickte Team von Bundestrainer Pat Cortina das Turnier als 14. „Vom Endergebnis muss man besser dastehen. Ganz klar“, erklärte Goc auch mit Blick auf das zum dritten Mal nacheinander verpasste Viertelfinale. „Unsere Ansprüche müssen andere sein. Unter den ersten Neun, jedes Jahr ums Viertelfinale mitspielen. Und nicht auf den Abstieg schauen“, forderte Goc.