Prozess Daniel Pietta gegen Krefeld Pinguine: Kein Urteil vor Weihnachten
Krefeld · Die Urteilsverkündung im Arbeitsgerichtsprozess zwischen Daniel Pietta und den Krefeld Pinguinen wurde erneut verlegt.
In allerletzter Minute haben sich die Rechtsbeistände von Daniel Pietta und den Krefeld Pinguinen am Montagmorgen auf eine erneute Verschiebung der Urteilsverkündung im gemeinsamen Arbeitsrechtsprozess geeinigt. Wie David Hagen, Direktor am Krefelder Arbeitsgericht, gegenüber unserer Zeitung erklärte, sei eine beantragte Verschiebung bis zum Beginn des Verkündungstermins möglich. Ein neuer Termin wurde für den 14. Januar festgelegt. Beide Parteien waren am Montag auf Nachfrage unserer Redaktion nicht erreichbar. Möglich scheint, dass beide Seiten schlussendlich doch noch versuchen wollen, sich in Form eines Vergleichs zu einigen.
Auch im Saal 350 des Krefelder Arbeitsgerichts brannte am Montagvormittag kein Licht. Aufgrund der Corona-Pandemie waren bereits in der vergangenen Woche nahezu alle weiteren Prozesse vor dem Arbeitsgericht abgesagt worden. Beendet werden sollten nur noch dringliche Verfahren. Dazu gehörte eigentlich auch der Fall Daniel Pietta. „Das Verfahren läuft ja bereits seit einer geraumen Zeit“, erklärte David Hagen die Entscheidung, das Urteil im Prozess zwischen dem Eishockeyspieler und seinem langjährigen Verein doch noch in diesem Jahr und trotz der Auswirkungen der Corona-Pandemie abschließen zu wollen. Mit dem Antrag auf eine Verschiebung wird es nun aber doch keinen Abschluss des Verfahrens vor Weihnachten geben.
Pietta steht laut Gericht eine Abfindung von 350 000 Euro zu
Der Termin zur Urteilsverkündung war bereits zuvor verlegt worden. Die für den 17. Dezember avisierte Urteilsverkündung war von Seiten des Gerichts zuvor auf den gestrigen Montag verschoben worden. Nachdem beide Parteien sich zuvor nicht auf eine Abfindungssumme einigen konnten. Nach Ansicht des Gerichts besteht zwischen den Pinguinen und ihrem langjährigen Spieler ein bis zum 30. April 2025 gültiger Arbeitsvertrag. Der Verein soll nach Ansicht des Gerichts dem im Sommer entlassenen Spieler eine Abfindung von 350 000 Euro zahlen. Zehn Tage hatten beide Seiten Zeit, sich zu einigen. Möglicherweise gibt es einen neuen Anlauf, um zu einer Lösung zu kommen.