Der Treffer von Loyns reicht Pinguinen nicht

Die Krefelder verlieren mit 1:4 bei den Grizzly Adams Wolfsburg und brauchen morgen drei Punkte gegen Augsburg.

Wolfsburg. Die Krefeld Pinguine müssen weiter um den direkten Einzug ins Play-off-Viertelfinale zittern. Im letzten Auswärtsspiel der regulären Saison in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) unterlagen die Krefelder den Grizzly Adams Wolfsburg am Freitag Abend mit 1:4 (0:1, 0:1, 1:2) und brauchen nun am Sonntag Nachmittag im Heimspiel gegen die Augsburger Panther drei Punkte, um doch noch die Pre-Play-off-Runde zu umgehen.

Erwartungsgemäß versuchte Trainer Igor Pavlov die Kräfte zu bündeln. Er setzte nur drei Sturmreihen ein, ließ die Youngster Philip Riefers, André Huebscher und zunächst auch Michael Endraß auf der Bank schmoren. Erst zum Mitteldrittel wechselte sich Endraß mit Andreas Driendl an der Seite von Patrick Hager und Shay Stephenson ab. Doch das Vorhaben des Trainers wurde allein schon dadurch durchkreuzt, weil seine Mannschaft zu viele Strafzeiten zog.

Und das ausgerechnet gegen eines der besten Teams im Powerplay. Das bewiesen die Niedersachsen auch am Freitag wieder. Nachdem Torhüter Scott Langkow im Kasten der Pinguine zunächst gute Möglichkeiten der Gastgeber u.a. durch Rekis und Ulmer hatte entschärfen konnten, war der Kanadier im dritten Überzahlspiel der Wolfsburger machtlos, als Magowan am langen Pfosten unbehelligt zur 1:0-Führung einschießen konnte (17.).

Wenn denn nur auch das eigene Powerplay funktionieren würde. Doch davon konnte erneut keine Rede sein. Schlimmer noch, zum zehnten Mal in dieser Saison mussten die Krefelder in numerischer Überlegenheit einen Gegentreffer hinnehmen. Papineau ließ bei einem Break Langkow keine Abwehrmöglichkeit und markierte das 2:0 (30.)

Im Schlussabschnitt probierte Pavlov dem Offensivspiel seiner Mannschaft neuen Schwung zu verleihen, in dem er seine Angriffsformationen veränderte. Lynn Loyns rückte zu Herberts Vasiljevs und Boris Blank, Charlie Stephens agierte an der Seite von Hager und Stephenson. Eine Umstellung, die zumindest in der Schlussphase von Erfolg gekrönt war, als Loyns nach Vorlage von Vasiljevs den Anschlusstreffer erzielte (57.)

Als Rekis dann auf die Strafbank muste, witterten die Pinguine noch einmal ihre Chance, doch selbst mit einem sechsten Feldspieler funktionierte das Powerplay nicht, im Gegenteil Ulmer traf per Konter 3:1. Alavvara ließ sieben Sekunden vor Schluss den zweiten empty-net-Treffer zum 1:4 folgen.