Krefeld Pinguine Fritzmeier: "Heute brauchen wir Männer"
In Schwenningen erwartet der Pinguine-Trainer ein absolutes Kampfspiel: „Jeder muss sein Optimum bringen.“
Krefeld. Es gibt sie, diese wenigen Sätze, die TV-Geschichte geschrieben haben und untrennbar mit einer Serie verbunden sind. „Harry, hol schon mal den Wagen.“ Kriminal-Oberinspektor Derrick hat diesen Satz in der Serie Derrick kreiert und Assistent Harry Klein alias Fritz Wepper losgeschickt.
Bei den Krefeld Pinguinen holt Harry nicht den Wagen. Er holt sogar den Bus und fährt ihn auch. Trainer Franz-David Fritzmeier sagt gestern aus dem rollenden Gefährt im Telefonat mit unserer Zeitung begeistert: „Der Harry wird uns schon sicher hinbringen. Er fährt uns immer optimal.“
Kurz zuvor war durchgesickert, dass die Pinguine-Equipe in Schwenningen eine gehörige Portion Schnee erwarte. Harry Lenders kutschierte die Profis sicher ins Hotel von der langen Anreise aus Hamburg hinunter in den verschneiten Süden der Republik.
Freitag steigt das Finale zwischen Schwenningen und den Pinguinen, um nicht den letzten Tabellenplatz zum Saisonende zu zieren. Für Fritzmeier ist die Marschroute klar: „Das wird das schwerste Spiel von den letzten, die wir jetzt hatten.“
In Schwenningen seien andere Voraussetzungen als in Berlin oder in Hamburg. Fritzmeier erwartet die Gastgeber extrem defensiv, kann aber womöglich wieder mit Martin Schymainski planen. Zudem müssten sich seine Spieler davon freimachen, zu glauben, in der Favoritenrolle zu sein. Fritzmeier: „Bisher waren wir ja immer Außenseiter. Aber es wird ein absolutes Kampfspiel. Jeder muss seine Leistung anheben, ans Optimum bringen. Heute brauchen wir Männer.“
Weil die Anforderung von 768 Kilometer Anreise aus Hamburg nach Schwenningen keine Zeit mehr für ein Training gestern zu ließ, ist für Freitagmorgen Eiszeit angesetzt. Fritzmeier: „Wir müssen diszipliniert und leidenschaftlich sein.“ So wie Harry Lenders — am Steuer des Pinguine-Busses.