Krefeld Pinguine 4:1-Sieg: Fans feiern starken Tomas Duba
Der Pinguine-Torwart zeigt beim 4:1-Erfolg gegen die Grizzlys Wolfsburg eine glänzende Leistung. Krefeld verlässt letzten Platz.
Krefeld. Die Krefeld Pinguine haben zum ersten Mal im Jahr 2016 den letzten Tabellenplatz verlassen. Durch den 4:1-Sieg gegen die Grizzlys Wolfsburg und die gleichzeitige Niederlage von Schwenningen gaben die Schwarz-Gelben die rote Laterne in den Schwarzwald weiter. Matchwinner war Henrik Eriksson, der zwei Treffer zum vierten Heimsieg in Folge beisteuerte.
Das Spiel gegen die Niedersachsen begann zerfahren. Für den ersten Höhepunkt der Begegnung sorgten die Fans, die sich im ersten Power Break einmal mehr für ihren Torhüter Tomas Duba stark machten. „Duba muss bleiben“ und „Duba, Du bist ein Krefelder“ stand auf zwei Transparenten. Der Tscheche bedankte sich mit Beifall in Richtung Nordtribüne.
Wolfsburg dominierte das Spiel, die größte Möglichkeit für die Grizzlys im ersten Abschnitt vergab Fabio Pfohl, der in Wolfsburger Überzahl vor das Tor zog, Duba schaute schon hinter sich, hatte die Scheibe aber mit dem Schoner gestoppt (12.). Die Schwarz-Gelben gingen mit ihrer ersten echten Torchance in Führung.
Herberts Vasiljevs gewann ein Bully, Andreas Driendl zog sofort ab, doch der Schuss wurde geblockt. Vasiljevs schnappte sich den Puck und schoss direkt vorbei am verdutzten Sebastian Vogl ins Tor (15.). Es war ein undankbares Spiel für den Wolfsburger Torhüter, der im ersten Drittel nur vier Schüsse auf sein Tor bekam. Die Wolfsburger, die sieben der vergangen acht Spiele gewonnen hatten, kamen nach nur 49 Sekunden im Mitteldrittel durch Brent Aubin zum Ausgleich (21.). Doch die Krefelder waren nun besser im Spiel und gingen erneut in Führung. Vogl half mit, als er einen Schuss von Martin Schymainski genau auf den Schläger von Eriksson abprallen ließ. Der Schwede hatte keine Mühe zum 2:1 zu vollenden (29.).
Auch beim dritten Treffer machte der Gäste-Torwart keine glückliche Figur. Er ließ wiederum einen Schuss nach vorne abprallen, dieses Mal stand Mark Hurtubise richtig und schob zum 3:1 ein (31.).
Das reichte Pavel Gross, der Trainer schickte seinen Stammtorhüter Felix Brückmann in den Kasten. Brückmann, hielt zwar die ersten Schüsse der Pinguine, musste aber zwei Sekunden vor Drittelende ebenfalls hinter sich greifen. Die Grizzlys hatten sich im Drittel der Pinguine festgesetzt, aber Daniel Pietta blockte einen Schuss von Tim Hambly. Eriksson schnappte sich den Puck, lief Hambly davon und verlud Brückmann mit einem trockenen Schuss ins lange Eck (40.).
Im Schlussdrittel hätten die Pinguine durch Pietta (42.), Scott Valentine (48.) und Eriksson (58.) das Ergebnis sogar noch deutlicher gestalten können. Auf der Gegenseite bewies Duba gegen Mark Voakes seine Klasse, als er den Ex-Krefelder freistehend vor sich stoppte (52.).
Am Sonntag wollen die Pinguine ihre Derbybilanz aufbessern. Zum letzten Mal in dieser Saison spielen die Pinguine gegen die DEG — die Mannschaft von Franz Fritzmeier verließ bisher in allen drei Saisonvergleichen das Eis als Verlierer. Spielbeginn in Düsseldorf ist um 16:30 Uhr.