Mannheim und Ingolstadt Ersatzgeschwächte Pinguine treffen auf zwei formstarke Gegner
Trainer Pierre Beaulieu muss die Reihen nach einigen Verletzungen erneut umstellen.
Das Krankenlager der Krefeld Pinguine wird immer größer. Schon beim Heimspiel am vergangenen Sonntag gegen Iserlohn sah sich Trainer Pierre Beaulieu gezwungen, in der Endphase des Spiels mit nur vier Verteidigern und neun Stürmern zu agieren, versuchte irgendwie, den Sieg über die Bühne zu bringen. Das Spiel ging bekanntlich noch verloren und die Pinguine können das Erreichen der Playoffs nun, 15 Spiele vor dem Ende der Saison, wohl endgültig abhaken. Beaulieu will stattdessen von Spiel zu Spiel schauen, das beste aus der schweren Situation auf und abseits des Eises machen.
Wie der Kanadier am Mittwoch bekanntgab, werden Travis Ewanyk (Schulter), Grant Besse und Justin Hodgman (beide Gehirnerschütterung) am Wochenende definitiv ausfallen. Ewanyk trainiere zwar schon wieder individuell, ein Einsatz kommt aber noch zu früh. Besse und Hodgman waren am Montag zu einer weiteren Untersuchung in Paderborn und absolvierten dort einige Tests. Beaulieu wartet derzeit noch auf Ergebnisse. Hinter Philip Riefers, der gegen Iserlohn einen Stockcheck in den Rücken bekam, steht noch ein Fragezeichen. Torhüter Jussi Rynnäs wird auf die Bank zurückkehren, am Freitag gegen die Adler Mannheim wird aber definitiv Dimitri Pätzold im Tor stehen.
Beaulieu und die Mannschaft erinnern sich dabei noch gerne an das letzte Spiel gegen die Mannheimer, als die Pinguine am 17. Spieltag mit 6:3 in der SAP Arena gewannen. „Das war eines unserer besten Saisonspiele“, sagt Beaulieu und meint: „Damals haben wir defensiv perfekt gespielt und vorne unsere Chancen eiskalt genutzt.“ Doch seit dem 3. November hat sich einiges getan. Die zu dieser Zeit formschwachen Mannheimer haben über die letzten Wochen zu alter Stärke zurückgefunden und sind mittlerweile auf Platz zwei der Deutschen Eishockey Liga (DEL) vorgerückt. Die letzten fünf Spiele gewann die Mannschaft von Trainer Pavel Gross allesamt und kommt mit einer Menge Selbstvertrauen in die Krefelder Yayla-Arena.Das erste Heimduell ging am neunten Spieltag deutlich mit 4:1 an Mannheim.
Sonntag reisen die Pinguine dann zum ERC Ingolstadt, treffen dort ebenfalls auf ein formstarkes Team, das nach der Länderspielpause im November geradezu aufblühte. Aufgrund der personellen Situation reagiert Beaulieu auch in der Aufstellung der Reihen ein wenig.
Laurin Braun wird erstmals in dieser Saison als Center agieren
Philipp Kuhnekath rückt zurück in die Reihe mit Jacon Lagacé und Jeremy Welsh, Vinny Saponari wird daraufhin wieder an der Seite von Chad Costello und Daniel Pietta spielen. Laurin Braun wechselt die Position und wird erstmals in dieser Saison als Center agieren. Ihm zur Seite stehen Martin Schymainski und Niklas Postel. In der Defensive rückt Tom-Eric Bappert in den Kader, zudem sollte ursprünglich auch Tom Schmitz Eiszeit mit den Profis bekommen. Der Nachwuchsspieler verletzte sich am Dienstagabend jedoch am Fuß und ist nach einer Bänderverletzung erst einmal keine Option.