Eishockey Krefeld Pinguine holen Ivan Petrakov für die erste Sturmreihe
Krefeld · Der 26-jährige Russe mit KHL Erfahrung ist Neuzugang Nummer elf.
Ein neuer Tag, ein neuer Spieler – die Krefeld Pinguine krempeln ihren Kader weiter um. In Ivan Petrakov wechselt ein weiterer Russe zu den Pinguinen. Der 26-jährige Center schließt damit die benötigte Lücke in der Angriffsformation und soll als Mittelstürmer in der Top-Reihe eingesetzt werden. Petrakov stand zuletzt beim russischen Top-Klub HK Witjas unter Vertrag, absolvierte in den letzten drei Jahren sowohl einige Spiele in der Kontinental Hockey League (KHL) als auch in der zweitklassigen VHL.
Pinguine-Scout Sergey Saveljev sagt: „Ivan Petrakov ist ein unglaublich kluger und ruhiger Spieler mit viel Übersicht. Er ist in der Lage eine Führungsrolle einzunehmen und wird der Mannschaft sehr weiterhelfen.“ Laut Saveljev hatte der Russe zunächst nur wenig Interesse daran, die KHL zu verlassen, jedoch sei es den Pinguinen gelungen, „ihn nach einigen Gesprächen zu einer Unterschrift zu überzeugen.“
Auch Pinguine-Coach Glen Hanlon freut sich auf die neue Offensivkraft im Kader: „Ivan passt mit seiner offensiv aggressiven Spielweise sehr gut in unser System und wird für ordentlich Torgefahr sorgen. Wir sind alle sehr glücklich, ihn in Krefeld begrüßen zu dürfen.“
Für Petrakov sind die Krefeld Pinguine die erste Station außerhalb Russlands. Nachdem der 26-Jährige zunächst in der zweiten Mannschaft des KHL-Klubs Lokomotive Yaroslav gespielt hatte, folgte im Jahr 2014 der Wechsel zum HK Ryazan. Dort spielte er drei Jahre mit Sergei Belov zusammen. Die Verpflichtung des Torwarts gaben die Pinguine gestern bekannt, in Krefeld spielen Petrakov und Belov nun also wieder zusammen.
In Ryazan, die in der zweitklassigen VHL spielen, stieg der Center schnell zum Führungsspieler auf, war zunächst Assistent und später Kapitän. Folglich entschied sich der Linksschütze nach einem Angebot aus der Kontinental Hockey-League (KHL) für den nächsten Schritt in seiner Karriere und wechselte zum HK Witjas. Der im Moskauer Vorort Podolsk beheimatete Vereine schloss vor der Saison eine Kooperation mit VHL-Klub Dynamo St. Petersburg ab, Petrakov sprang in den kommenden drei Jahren immer wieder hin und her, hatte sowohl Einsätze in der KHL als auch in der VHL.
Mit St. Petersburg schaffte er es gleich in seiner ersten Saison 2017/18 in das Finale um die Meisterschaft. Im Stadtduell mit SKA-Newa St. Petersburg behielt Dynamo die Oberhand, siegte in der Serie mit 4:2. Petrakov kam dabei in 17 Spielen auf 20 Scorerpunkte und war einer der Garanten für den Titelgewinn. Beim HK Witjas wurde der 26-Jährige jedoch noch sporadisch eingesetzt, agierte meistens in der vierten Reihe. Insgesamt erzielte Petrakov in 46 KHL-Spielen vier Tore und zehn Vorlagen.