Eishockey Krefeld Pinguine: Nur Braun trifft beim 1:3 gegen Saimaan Pallo
Krefeld · Im ersten Testspiel kassiert das Team von Clark Donatelli eine 1:3-Niederlage in Finnland. Der Schlussabschnitt gehört aber den Gästen aus Krefeld.
Die Krefeld Pinguine haben am Mittwochabend die Eiszeit für die Saison 2021/22 eröffnet. Das Team von Trainer Clark Donatelli trat zum ersten von zwei Spielen bei den Bauer-Games in Finnland gegen Saimaan Pallo (SaiPa) an. Beim finnischen Erstligisten gab es zum Testspielauftakt eine 1:3-Niederlage. „Wir wollen hier heute Abend bestehen und unserem Gameplan möglichst verfolgen. Wir müssen Geschwindigkeit aufs Eis bringen“, sagte Pinguine-Trainer Clark Donatelli vor der Partie in Finnland. Mit Alexander Bergström, Jeremy Bracco und Anton Berlyov bildeten drei Zugänge die erste Sturmreihe. In der zweiten Reihe spielte Youngster Justin Volek an der Seite der Routiniers Laurin Braun und Robert Sabolic. Kapitän Martin Schymainski ging mit Alexander Weiss und Lucas Lessio aufs Eis, den vierten Sturm bildeten Leon Niederberger, Alexander Blank und Maciej Rutkowski.
Auf dem Eis stimmte die Abstimmung in den neu zusammengewürfelten Reihe noch lange nicht. In einer kurzweiligen Partie hatten die Gäste aus Krefeld mit der geballten Offensivpower der Finnen lange Zeit zu kämpfen. Im Tor machte Nachwuchshoffnung Nikita Quapp aber eine sehr gute Figur und hielt sein Team im ersten Drittel mit einigen Paraden im Spiel. Auf der Gegenseite verpasste Patrik Hersley bei eigener Überzahl von der blauen Linie nur knapp (9.), ehe sich den Hausherren gleich zweimal die Möglichkeit zum Unterzahltreffer bot. Die Pinguine waren dann Mitte der ersten 20 Minuten besser im Spiel, Maciej Rutkowski, der gemeinsan mit Alexander Blank und Leon Niederberger in einer Reihe auflief, vergab freistehend (12.). Bei der nächsten Überzahl - Alexander Weiss musste für zwei Minuten wegen Hakens vom Eis - schlugen die Hausherren dann zu. Bei einer Klärungsaktion war die finnische Überzahlformation hellwach, Nuutti Viitasalao vollstreckte gegen den chancenlosen Quapp aus kurzer Distanz (19.). Ein absolut vermeidbarer Gegentreffer. 31 Sekunden später legte Zdenek Sedlak mit einem herrlichen Schuss unter die Latte gegen jetzt unkonzentrierte Pinguine nach – 2:0.
Der zweite Powerplay-Gegentreffer bringt das 0:3
Mit einem absolut unnötigen Zwei-Tore-Rückstand ging es in den Mittelabschnitt, in dem die Pinguine gleich mal eine Strafzeit durch Mirko Sacher absitzen mussten. Die Gastgeber hatten alles unter Kontrolle in diesem Vorbereitungsspiel, verpassten es aber, den dritten Treffer des Abends nachzulegen. Den Zuschauern im finnischen Lappeenranta gefiel, was sie zu sehen bekamen von ihrer Mannschaft. Donatelli und sein Trainerteam mussten hingegen mit ansehen, wie das nächste Powerplay von SaiPa zum dritten Gegentreffer führte. Valtteri Ojantakanen traft in der 35. Minute zum 3:0. Doch dann zeigten auch die Pinguine ihre Überzahlqualitäten. Nach schönem Spielzeug schoss Anton Berlyov aber über das Tor von Niklas Westerholm. „Es ist unser erstes Spiel in der Vorbereitung, deshalb kann noch nicht alles funktionieren. Aber als Sportler willst du jedes Spiel gewinnen und hier zumindest noch ein Tor schießen im letzten Drittel“, sagte Pinguine-Stürmer Jeremy Bracco in der zweiten Drittelpause.
Harter Check gegen Bergström, Braun trifft ansatzlos
Und wie vom US-Amerikaner gefordert, kamen die Pinguine dann auch mit viel Leidenschaft in den letzten 20 Minuten aufs Eis. Der Lohn: Nach einem harten Check gegen Alexander Bergström übernahm Laurin Braun die Scheibe und setzte den Puck ansatzlos aus dem Handgelenk ins Netz. Die Gäste hatten sich diesen Anschlusstreffer redlich verdient und verpassten es in der Folge, die Partie mit einem zweiten Tor noch mal richtig spannend zu machen. Am Ende analysierte Donatelli: „Wir haben noch eine Menge Arbeit vor uns. Natürlich können wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein, aber im letzten Drittel konnte man eine deutliche Leistungssteigerung von uns sehen. Die Specialteams haben heute ganz klar den Unterschied gemacht. Daran müssen wir arbeiten im weiteren Verlauf der Vorbereitung.“