Krefeld Pinguine Fans der Pinguine im Freudentaumel: Sieg gegen Berlin, Costello verlängert Vertrag

Krefeld · Tolles Heimspieldebüt der Krefeld Pinguine im Jahr 2019. Die Schwarz-Gelben besiegten vor 7 064 Zuschauern am Sonntagnachmittag die Eisbären Berlin mit 6:2. Kurz nach Spielende gab es dann den zweiten Grund zur Freude.

Die Anhänger der Krefelder hatten gleich mehrere Gründe, sich zu freuen.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

­Die Fans der Pinguine hatten gleich doppelten Grund zum Jubel. Zum einen konnten sie sich über den deutlichen Sieg gegen die Eisbären freuen, genauso groß war aber auch die Freude, als Costello nach Spielende auf dem Eis verkündete, dass er auch in der nächsten Spielzeit das schwarz-gelben Trikot überstreifen wird.

Das deutliche Ergebnis täuscht ein wenig über den vor allem im Schlussdrittel spannenden Spielverlauf hinweg. Erst der wichtige Treffer von Phlilip Riefers neun Minuten vor Spielschluss zum zwischenzeitlichen 4:2 sicherte den Schwarz-Gelben die drei Punkte gegen den Hauptstadtclub (52.). Gegen Spielende kochten die Emotionen hoch, James Bettauer (56.) und Martin Schymainski (59.) nutzten Undiszipliniertheiten der Berliner für zwei Powerplay-Tore, ein Treffer von Costello (58.) fand wegen Torraumabseits keine Anerkennung.

Brandon Reid bot zum ersten Heimspiel des neuen Jahres nur sechs Verteidiger und elf Stürmer auf. Die Plätze auf dem Spielberichtsbogen von Patrick Seifert und Adrian Grygiel blieben leer, obwohl beide fit waren. Die beiden erfahrenen Spieler leisteten sich in den vergangenen Spielen zu viele Fehler, von denen einige zu Gegentoren führten. So mussten Daniel Pietta und Jacob Berglund abwechselnd Doppelschichten übernehmen, damit die Krefelder mit vier Reihen spielen konnten. Die Pinguine schlugen in ihrem ersten Überzahlspiel zu. Pietta schob Torhüter Kevin Poulin bei einem Alleingang den Puck durch die Beine (5.). Auch den zweiten Treffer des Nachmittags erzielten die Krefelder. Greger Hanson schoss aus spitzem Winkel und von Jens Baxmann prallte die Scheibe vorbei an Poulin ins Tor (14.). Die Eisbären hatten nur wenige gute Möglichkeiten. Dimitri Pätzold vereitelte gegen Marcel Noebels (12.) und kurz vor Drittelende gegen Jamie MacQueen (20.) den ersten Gegentreffer.

Krefeld Pinguine feiern nach 6:2 gegen Berlin - die Bilder zum Spiel
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Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Berlin kam zweikampfstärker aus der Kabine, doch die Pinguine erzielten das 3:0. Phillip Bruggisser schloss einen Konter mit einem platzierten Schuss in den Winkel ab (28.). Die Schwarz-Gelben verpassten es – insbesondere in Überzahl – den vierten Treffer nachzulegen und konnten sich bei Pätzold bedanken, dass der Torhüter einen Alleingang von Noebels parierte (35.). Dann machten es die Schwarz-Gelben unnötig spannend. Drei Sekunden vor Drittelende traf Hördler zum 3:1 (40.), nur 16 Sekunden nach Wiederbeginn versenkte Louis-Marc Aubry einen Abpraller im Tor (41.). Die rund 1 000 mitgereisten Berliner Fans schöpften Hoffnung. Die Eisbären wurden stärker und hatten Chancen zum Ausgleich. Bis Riefers mit seinem fünften Saisontreffer für die Vorentscheidung sorgte.