Eishockey Gestärkt ins neue Jahr
Die drei Siege der Pinguine zum Ausklang von 2018 haben das Selbstbewusstsein gestärkt.
Am Mittwochabend wartet auf die Krefeld Pinguine in Straubing das neunte Spiel innerhalb von 20 Tagen. Die Zeit um den Jahreswechsel ist traditionell eine der stressigsten für die DEL-Profis. Die Schwarz-Gelben haben gerade noch rechtzeitig wieder in die Erfolgsspur gefunden. Die Verfolger aus Iserlohn und Nürnberg waren in Schlagdistanz, doch acht Punkte aus den vergangenen drei Spielen haben der Mannschaft wieder etwas Luft im Kampf um den zehnten Tabellenplatz verschafft.
Höhepunkt der kleinen Erfolgsserie war zweifelsohne der 5:4-Sieg gegen Tabellenführer Mannheim in der Schlusssekunde. Nach tollem Kampf wurden die Pinguine für ihre Mühen belohnt. Insbesondere für die Psyche der Spieler war der Erfolg wichtig, weil in den Vorwochen die Erfolgserlebnisse in Form von Punkten Mangelware waren. Der Sieg war auch eine Belohnung für die Fans, die in den vergangenen Jahren viele Täler durchschreiten mussten. Im Internet tauchten viele Videos auf, auf denen der Jubel keine Grenzen kannte, nachdem die Schiedsrichter vom Videobeweis zurückkamen und entschieden, dass der Treffer von Kapitän Bruggisser noch innerhalb der regulären Spielzeit gefallen war. Die Aufzeichnungen bestätigten, dass der Puck genau 0,3 Sekunden vor der Schlusssirene die Torlinie überquerte.
Straubing, Wolfsburg und Berlin sind die kommenden Aufgaben
Straubing, Wolfsburg und Berlin – so heißen die Gegner der Schwarz-Gelben in dieser Woche bis zum Sonntag. Drei Spiele innerhalb von fünf Tagen. Die schwierigste Aufgabe wird aller Voraussicht die Begegnung in Straubing am Mittwoch sein. Der Tabellensiebte aus Niederbayern gewann am vergangenen Wochenende beide Spiele gegen besser platzierte Mannschaften – 5:2 in Augsburg, 3:1 gegen Köln. Zudem stellen die Tigers mit Jeremy Williams (19 Treffer) den besten Torschützen der Liga. In den bisherigen beiden Saisonvergleichen setzte sich jeweils das Auswärtsteam durch.
Pätzold hat im Duell der Torhüter aktuell die besseren Karten
Nach zuletzt sehr guten Leistungen hat Dimitri Pätzold das Vertauen von Reid und seinen Mannschaftskameraden. „Es hat den Anschein, dass die Mannschaft sicher spielt, wenn Dimitri im Tor steht“ sagt Reid, so dass der 35-jährige wohl auch bei der Mehrzahl der kommenden Begegnungen zwischen den Pfosten stehen wird. Spielt Ilya Proskuryakov, muss ein Kontingentspieler aus dem Feld auf die Tribüne. Gerade durch den Ausfall von Saponari, der einen deutschen Pass besitzt, wird der Trainer ungerne freiwillig auf einen weiteren Feldspieler verzichten möchten. Die ersten Kandidaten wären wohl Greger Hanson und Mathias Trettenes, doch beide Skandinavier waren in Iserlohn an einem Tor beteiligt. Hanson erzielte das 2:1, Trettenes bereitete das Siegtor von Phillip Bruggisser vor.