Krefeld Pinguine Krefeld Pinguine besiegen Iserlohn Roosters
Krefeld · Beim 4:1-Sieg der Pinguine über Iserlohn kochen am Ende die Emotionen hoch.
Die Krefeld Pinguine können noch gewinnen. Nach drei Niederlagen in Folge besiegte die Mannschaft von Brandon Reid am Sonntagnachmittag die Iserlohn Roosters mit 4:1. Die Schwarz-Gelben bauten durch den Erfolg den Vorsprung auf den elften Tabellenplatz auf acht Punkte aus. Am Ende waren die 4636 Fans begeistert.
Als das Spiel längst entschieden war, kochten die Emotionen hoch. Die Atmosphäre auf dem Eis wurde immer hitziger, nachdem es immer wieder Nickligkeiten abseits des Geschehens gab. Höhepunkt dieser Auseinandersetzungen war ein Faustkampf zwischen Pinguin Travis Ewanyk und Travis Turnbull in der Schlussminute. Der Krefelder ging als klarer Sieger aus diesem Duell hervor, ließ sich dafür gebührend von den Fans feiern.
Pätzold nach drei Spielen Pause wieder im Tor
Die Pinguine kamen mit viel Schwung aus der Kabine. Sie erspielten sich in der Anfangsphase Chancen im Minutentakt. Die Fans mussten bis zur sechsten Spielminute warten, bis der Puck im Netz zappelte. Zehntelsekunden vor Ablauf einer Strafe gegen die Sauerländer war Vinny Saponari mit einem sehenswerten Drehschuss erfolgreich. Dimitri Pätzold verhinderte eine Minute später gegen Anthony Camara den Ausgleich (7.). Pätzold kehrte nach drei Spielen auf der Bank wieder aufs Eis zurück. Ohne Pätzold gab es drei Niederlagen, mit Pätzold vor der Verpflichtung von Ilya Proskuryakov drei Siege in Folge.
Die Pinguine erspielten sich weitere Chancen, jubelten schon, als in Überzahl ein Schlagschuss von Martin Lefebvre genau im oberen rechten Eck einschlug. Doch die Schiedsrichter entschieden nach Ansicht der Videobilder, dass Kirill Kabanov die Scheibe mit einem zu hohen Stock abfälschte (12.). Aus dem Nichts fiel der Ausgleich. Marko Friedrich traf zum 1:1 (14.). Die Krefelder überstanden 101 Sekunden in doppelter Unterzahl. Die Roosters hatten daran ihren Anteil, weil sie sich selbst dezimierten – sie standen mit sechs Feldspielern auf dem Eis.
Auch im Mitteldrittel dominierten die Pinguine das Geschehen auf dem Eis. Pech im Abschluss hatten Jacob Berglund (28.) und Chad Costello (32.), die den Pfosten trafen. Auch 44 Sekunden mit zwei Spielern mehr auf dem Eis reichten nicht zum neuerlichen Führungstreffer. Der fiel dennoch kurz darauf, als James Bettauer bei angezeigter Strafe gegen die Gäste erfolgreich nachsetzte (36.). Für einen Check gegen den Kopf des Iserlohners Dylan Yeo wurde Philip Riefers von den Schiedsrichtern vorzeitig unter die Dusche geschickt. Bettauer handelte sich ebenfalls eine Strafe ein, so dass die Schwarz-Gelben für zwei Minuten nur zu dritt auf dem Eis standen.
Die Krefelder überstanden das Unterzahlspiel ohne Gegentreffer und versuchten die Führung zu verwalten. Dank Pätzold, der eine sehr starke Leistung zeigte, gelang dies auch. Costello erzielte in Überzahl das 3:1 (53.), bevor Garrett Noonan mit einem Schuss quer über die gesamte Eisfläche ins leere Tor letzte Zweifel beseitigte (59.).