Eishockey Mannheim zu stark für Krefeld Pinguine
Krefeld · Je ein Treffer pro Drittel genügte den Gastgebern, um den Krefeldern die dritte Niederlage in Serie zuzufügen.
Die Krefeld Pinguine unterlagen am Freitagabend in Mannheim mit 0:3. Nach drei Siegen vor der Länderspielpause kassierten die Schwarz-Gelben die dritte Niederlage in Folge nach der Pause. Ilya Proskuryakov verhinderte nach unglücklichem Beginn eine höhere Pleite.
Brandon Reid wollte vorangehen. Mit seiner Aussage Mitte der Woche, dass es mit ihm hinter der Bande keine drei Niederlagen in Folge geben wird, wollte er seiner Mannschaft wieder Siegermentalität vermitteln. Doch die Überlegenheit des Tabellenführers war zu groß. Pro Drittel ein Treffer reichte den Kurpfälzern zum dreifachen Punktgewinn.
Die Pinguine erwischten einen guten Start. Daniel Pietta kam nach nur 18 Sekunden frei zum Schuss, scheiterte jedoch an Torhüter Chet Pickard. Nachdem die Schwarz-Gelben ein Überzahlspiel nicht nutzen konnten, mussten sie den ersten Gegentreffer hinnehmen. Im Blickpunkt stand dabei Torhüter Proskuryakov. Der Russe konnte den Handgelenkschuss zwar mit der Stockhand abwehren, doch vom Schläger des Torhüters flog der Puck im hohen Bogen hinter ihm in den Torraum. Proskuryakov hatte die Scheibe aus den Augen verloren, rutschte zurück in Richtung Torlinie und schob den Puck mit dem eigenen Schlittschuh über die Linie (6.). Das gab den Adlern Auftrieb, Proskuryakov ließ jedoch bis zur ersten Pause keinen weiteren Gegentreffer zu. Jacob Berglund vergab die beste Möglichkeit zum Ausgleich (17.).
Nur 64 Sekunden waren im Mitteldrittel gespielt, da lag die Scheibe erneut im Krefelder Tor. Kirill Kabanov schaffte es nicht, Sinan Akdag an der blauen Linie am Schuss zu hindern. Der Ex-Pinguin Akdag schlenzte Richtung Tor, Proskuryakov hatte bei dem abgefälschten Schuss keine freie Sicht und war chancenlos (22.). In den Folgeminuten konnten sich die Krefelder bei dem Torhüter bedanken, dass die Mannheimer keine Treffer nachlegten. Die Schwarz-Gelben kamen kaum gefährlich vor das gegnerische Gehäuse und schwächten sie sich durch drei unnötige Strafzeiten selbst.
Die Mannheimer konzentrierten sich im letzten Drittel auf die eigene Defensive. Sie konterten nur noch sporadisch. Als Brent Raedeke einen Gegenstoß erfolgreich abschloss, war die Entscheidung gefallen (51.). Die Pinguine versuchten bis zur Schlussminute, zumindest einen Treffer zu erzielen, doch als Vinny Saponari Sekunden vor Spielende an Pickart scheiterte, stand fest, dass den Krefelder auch im zweiten Aufeinandertreffen mit den Mannheimer Adlern kein Erfolgserlebnis gelingen würde.
Am Sonntagnachmittag (16.30 Uhr) kommen die Iserlohn Roosters nach Krefeld in den König-Palast. Die Sauerländer trennten sich in der vergangenen Woche von Trainer Rob Daum und unterlagen am Freitag den Kölner Haien mit 1:3. Mit einem Sieg könnten die Pinguine den Vorsprung auf die Roosters, die den elften Tabellenplatz belegen, auf acht Punkte ausbauen.