Krefeld Pinguine Fischtown Pinguins bleiben die Angstgegner

Die Krefeld Pinguine unterlagen am Sonntagnachmittag nach einer schwachen Vorstellung Bremerhaven mit 2:3. Die Mannschaft von Brandon Reid enttäuschte und erzielte erst in den Schlussminuten zwei Treffer.

Foto: Jochmann, Dirk (dj)

Es bleibt dabei, die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven sind der Angstgegner der Schwarz-Gelben. Zum neunten Mal in Folge gehen die Pinguine im Duell gegen ihre Artgenossen als Verlierer vom Eis. Sie lieferten dabei die bisher schwächste Saisonleistung ab und unterlagen verdientermaßen gegen die Nordseestädter. Missverständnisse und verlorene Zweikämpfe prägten das Spiel der Krefelder. Insbesondere im ersten Drittel waren sie klar unterlegen. Nur drei Torschüsse standen nach 20 Minuten in der Statistik. Sie ließen sich immer wieder im eigenen Drittel einschnüren und konnten sich bei Ilya Proskuryakov, der nach seinem unglücklichen Debüt in Berlin erneut zwischen den Pfosten stand, bedanken, dass es ohne Gegentore in die erste Pause ging. Der Russe parierte gegen Jan Urbas (4.), Justin Feser (7.) und Brock Hooton (8.) hervorragend. Für das Überzahlspiel hatte sich Trainer Brandon Reid etwas Neues einfallen lassen. Verteidiger Torsten Ankert sollte vor dem gegnerischen Tor aufgrund seiner körperlichen Robustheit für Unruhe sorgen. Das klappte nicht wie gewünscht, denn ein Tor in Überzahl gelang den Schwarz-Gelben nicht.

Im Mitteldrittel konnten die Pinguine sich zwar steigern, doch die Aktionen waren nicht zwingend. Tomas Pöpperle im Bremerhavener Tor hatte keine Mühe seinen Kasten weiterhin sauber zu halten. Das sah auf der anderen Seite anders aus, denn die Bremerhavener gingen durch einen Doppelschlag von Cory Quirk mit 2:0 in Führung. Nach einer zweifelhaften Strafe gegen Philip Riefers und einer schlechten Abstimmung der vier Krefelder Spieler auf dem Eis nutzte Quirk den Platz auf der linken Seite des Eises und traf mit Hilfe des Innenpfostens (36.). Keine drei Minuten später war es erneut Quirk, der als erster Spieler jubelte. Auch bei diesem Gegentreffer hatten die Schiedsrichter mit einem nicht geahndeten Bandencheck gegen Kirill Kabanov eine Nebenrolle. Quirk fälschte unmittelbar vor Proskuryakov einen Pass von Nicolas Jensen ab. Der Torhüter kam zwar noch an den Puck, aber er kullerte zum 0:2 durch die Ausrüstung des 31-jährigen über die Linie (39.).

Im letzten Drittel blieb das Aufbäumen zunächst aus. Die Folge: Der dritte Gegentreffer. Torjäger Urbas fälschte einen Fernschuss ab (48.). Aus dem Nichts fiel der erste Treffer der Pinguine. Daniel Pietta brachte die Scheibe mit der Rückhand vor das Tor, Martin Schymainski setzte sich gegen seinen Gegenspieler durch überwand Pöpperle (54.). Hoffnung keimte bei den Fans der Pinguine auf, als Vinny Saponari einen Abspielfehler in der Gästeabwehr zum 2:3-Anschluss nutzen konnte (57.). Doch zu mehr reichte es in der Schlussphase nicht mehr. Die Bremerhavener verteidigten clever und nahmen alle drei Punkte mit auf die Heimreise.