Eishockey Kein Platz mehr für Patrick Klein

Der Goalie der Pinguine ist der Verlierer im Torwart-Poker. Angebote gibt es aus der DEL 2, aber Klein bleibt verletzt.

Keine vier Tage hat Ilya Proskuryakov gebraucht, um seinen Trainer Brandon Reid zu überzeugen. „Er macht einfach einen guten Eindruck. Man sieht, dass er auf hohem Niveau gespielt hat“, sagt Reid über seinen Neuzugang. Die Entscheidung, ob der Russe gegen Berlin im Tor stehen wolle, überließ er dem Goalie dann schlussendlich sogar selbst. „Ich habe ihn gefragt, ob er sich bereit fühlt und er hat ja gesagt. Deshalb spielt er.“ Als Ersatztorwart wird Dimitri Pätzold mit nach Berlin fahren. Der Deutsch-Kasache soll mit Proskuryakov das Torhüter-Gespann für den Rest der Saison bilden.

Seit Wochen leidet der Torwart
an den Folgen einer Entzündung

Für Patrick Klein ist indes kein Platz mehr im Kader der Pinguine. Auch wenn die Pinguine öffentlich einen Dreikampf ums Tor ausgerufen haben, ist Klein klar im Hintertreffen. Eine Entzündung im Unterkörper macht dem 24-Jährigen seit Wochen zu schaffen. Am vergangenen Montag versuchte er es mal wieder auf dem Eis, verspürte aber erneut Schmerzen nach der Einheit. „Er wird jetzt noch mal untersucht werden“, berichtete Sportdirektor Matthias Roos. Mindestens zehn Tage soll Klein erneut ausfallen.

Eine Chance auf eine Rückkehr ins Tor der Pinguine ist damit vorerst vorbei. Klein soll möglichst verliehen werden. Die Anfragen sind da. „Es gab bei uns natürlich Anfragen, als klar war, dass wir mit Ilya Proskuryakov einen neuen Torwart haben. In der DEL 2 gibt es Mannschaften, die Handlungsbedarf auf der Torhüterposition sehen“, so Roos.

Eine Ausleihe zum EC Bad Nauheim war in der vergangenen Saison aus juristischen Gründen gescheitert, wie Matthias Roos erklärt. In die DEL2 ausgeliehene Spieler können anders als bei Leihgeschäften in der DEL auch nach dem 31. Dezember noch zu den abgebenden Vereinen zurückkehren. „Zuerst einmal muss er aber jetzt wieder fit werden. Dann müssen wir schauen, ob er sich hier dem Konkurrenzkampf stellen will. Klar ist aber, dass ihm die Spielpraxis durch seine lange Ausfallzeit fehlt.“

Patrick Klein kam in dieser Spielzeit bislang auf fünf Einsätze für die Krefeld Pinguine in der Deutschen Eishockey Liga. Der 24-Jährige hatte seinen Vertrag mit den Krefeld Pinguinen im Januar 2016 bis 2019 verlängert.

Patrick Klein stammt aus dem Nachwuchs der Düsseldorfer EG und wechselte bereits in der Saison 2014/15 nach Krefeld. In dieser Zeit absolvierte er 55 DEL-Partien, kam mit Förderlizenzen aber auch für die Füchse Duisburg (Oberliga) und die Kassel Huskies (DEL2) zum Einsatz. Außerdem spielte Klein mehr als fünfmal in der Champions Hockey League.