Pinguine: Die letzte Chance zum Einspielen
Nur noch zwei Partien bleiben den Krefeldern zur Feinabstimmung. Der Kapitän beginnt schon mit leichtem Aufbautraining.
Krefeld. Der Kapitän saß auf der Tribüne und verfolgte aufmerksam die Eisarbeit seiner Teamkollegen. Herberts Vasiljevs, der wegen seiner Schulteroperation noch mehrere Monate lang fehlen wird, arbeitet aber schon an seinem Comeback. „Ich fahre schon wieder Fahrrad“, sagt der Spielführer der Krefeld Pinguine. Das derzeit leichte Aufbautraining soll sukzessive gesteigert werden, schließlich will der 35-jährige Routinier so wenige Begegnungen wie nur möglich in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) verpassen.
Auch sein Sturmpartner aus der ersten Reihe, Boris Blank, wird nach einer Knieoperation beim Saisonstart — zum Auftakt geht es für die Pinguine am Freitag, 16. September, im König-Palast gegen den EHC München — noch fehlen.
Besser sieht es hingegen bei Patrick Hager (Ellbogenverletzung) und Francois Methot (Mittelfußbruch) aus. „Vielleicht kehren beide schon am Sonntag ins Team zurück“, hofft Vasiljevs. Schließlich wartet zwei Tage nach dem Freundschaftsspiel in Iserlohn dann der letzte Härtetest mit der Partie gegen die DEG Metro Stars auf die Pinguine. „Wir brauchen dringend diese Testspiele“, sagt Chefcoach Rick Adduono, dem nur noch wenig Gelegenheit zur Abstimmung der einzelnen Blöcke bleibt. Aufgrund der vielen Verletzungen war der Kanadier immer wieder gezwungen, Umstellungen vorzunehmen, einspielen konnten sich seine Mannen da nicht.
Ob dies der Harmonie sehr abträglich ist, wird sich bereits am Freitag in Iserlohn und wohl erst recht gegen die DEG erweisen, die offenbar schon sehr gut in Tritt ist. Dabei macht vor allem ein Ex-Krefelder von sich reden: Justin Kelly. Der 30-jährige bildet mit den beiden quirligen Jeff Ulmer und Adam Courchaine derzeit die effektivste Sturmreihe der Düsseldorfer.