Pinguine erwarten hungrige Eisbären
Die Berliner haben in dieser Spielzeit bisher beide Duelle mit den Krefeldern verloren und sinnen auf Revanche.
Krefeld. Rick Adduono schwant vor dem Heimspiel in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) Freitag, 19.30 Uhr, gegen die Berliner Eisbären nichts Gutes: "Die Berliner werden sehr gut vorbereitet sein, erst recht, weil wir die bisherigen beiden Duell gewonnen haben. Da werden wir wohl unser Bestes geben müssen."
Dass die Eisbären zudem seit zwei Spielen wieder auf Steve Walker zurückgreifen können, der im Sommer seine Karriere eigentlich schon beendet hatte, mache die Aufgabe auch nicht einfacher, vermutet der Pinguine-Chefcoach. Vor allem das Powerplay der Eisbären bekomme dadurch eine neue Qualität.
Allerdings haben die Pinguine seit dem letzten Vergleich mit den Hauptstädtern am 7. November (4:2) personell ebenfalls noch einmal nachgerüstet. In Duncan Milroy und Denis Shvidki wurden zwei Stürmer verpflichtet, die dem Kader mehr Tiefe geben und in ihren ersten Einsätzen für die Krefelder bereits angedeutet haben, dass sie die erhofften Verstärkungen sein können.
Während Milroy im Block mit Charlie Stephens und Patrick Hager schnell seine Position gefunden hat, begann Shvidki, der bisher übergangsweise die Nummer 72 trug, ab heute aber mit der 14 auf dem Rücken auflaufen wird, zunächst in der vierten Angriffsreihe. Im Auswärtsspiel am Dienstag in München mischte Adduono im Schlussabschnitt die Angriffsformationen durch. An der Seite von Justin Kelly und Patrick Hager kam der Russe als Vorbereiter bei Hagers Treffer zum 2:3 so zu seinem ersten Assist in der DEL.
Weitere Veränderungen scheint Adduono nicht auszuschließen. Bislang galt der erste Block mit Herberts Vasiljevs, Daniel Pietta und Boris Blank als unantastbar. Doch gerade Pietta - aufgrund des Länderspieleinsatzes ebenso wie Hager ohne Spielpause - scheint Kräfte gelassen zu haben. "Er kann sicherlich effektiver spielen als in den vergangenen Spielen", sagt Adduono zu sein bis dato besten Scorer.
Effektiver muss gegen die Berliner aber auch das Überzahlspiel sowie die Quote bei den Bullys werden. "Wir verlieren zu viele Face-offs. Dass Andreas Driendl da derzeit unser bester Spieler ist, dass sollte angesichts der Erfahrung der anderen nicht sein", kritisiert der Kanadier. Trainiert haben sie die Anspiele in dieser Woche nicht - noch nicht.