Shvidki gibt Freitag sein Debüt
Die Pinguine haben vor der Partie gegen Hamburg auf dem Transfermarkt zugeschlagen.
Krefeld. Nach der Verpflichtung von Duncan Milroy haben sich die Krefeld Pinguine noch einmal auf dem Transfermarkt bedient. Am Donnerstag nahmen die Krefelder den 30-jährigen Rechtsaußen Denis Shvidki bis Saisonende unter Vertrag - mit einer Vereinsoption für ein weiteres Jahr.
Der 1,83 m große Russe befand sich seit rund einer Woche bei den Pinguinen im Probetraining und hat dabei den Trainerstab überzeugen können. Shvidki soll bereits am Freitag, 19.30 Uhr, im Heimspiel gegen die Hamburg Freezers sein Debüt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) geben.
"Denis hat in Russland, der AHL und NHL, also in drei starken Ligen gespielt", sagt Coach Rick Adduono über den Neuen, der 1999 an zwölfter Stelle der ersten Runde des NHL-Drafts gezogen worden war.
Shvidki absolvierte 76Spiele in der National Hockey League für die Florida Panther, war seit Sommer aber vertragslos. "Denis Shvidki ist ein Spieler mit einem großen Potenzial. Wir sind überzeugt, dass wir viel Freude an ihm haben werden", sagt der Sportliche Berater Rüdiger Noack.
Shvidki selbst hat sich eigenen Angaben zufolge schnell in Krefeld eingelebt. "Es lief vom ersten Tag an sehr gut. Die Jungs haben es mir auch leicht gemacht. Alle sprechen englisch, einige sogar russisch", sagte der Stürmer, der froh ist, dass es mit einem Vertrag geklappt hat. Jetzt will er tatkräftig mithelfen, dass es mit dem Play-off-Einzug klappt.
"Die Mannschaft hat viel Talent und Potenzial", sagt der 30-Jährige, der mit dem Team bereits nach Straubing gefahren ist. Auch die Busfahrten sind für ihn kein Problem. "Das kenne ich ja aus der AHL", so der gebürtige Ukrainer.
Fehlt neben dem sportlichen Erfolg nur eins zum Glück: "Meine Frau ist noch bei ihren Eltern in Yarolslavl, das liegt rund vier Stunden von Moskau entfernt. Ich hoffe, dass sie bald hier in Krefeld sein wird", sagte der Rechtsaußen, der künftig die Rückennummer 14 tragen wird, Freitag aber noch mit der "72" auflaufen wird.
Das wird er voraussichtlich in der vierten Angriffsreihe mit Andreas Driendl als Center und entweder Marvin Tepper oder Philip Riefers tun. Denn der Einsatz von Riefers ist fraglich. Er ist angeschlagen (Grippe), konnte zwei Tage lang nicht trainieren.
Derweil wird Duncan Milroy erstmals im Block mit Patrick Hager und Charlie Stephens aufs Eis gehen, nachdem Stephens in Straubing ebenfalls wegen einer Grippe nicht dabei sein konnte, jetzt aber wieder einsatzfähig ist.
Somit hat Adduono erstmals vier komplette Angriffsreihen zur Verfügung und dank Milroy und Shvidki damit auch weitere Optionen fürs Powerplay und Unterzahlspiel. Gerade rechtzeitig vor dem Mammutprogramm, das bis zum Jahresende auf dei Pinguine wartet.