DEL, 12. Spieltag 13.10.2017 Caron trifft bei Debüt für Pinguine
Kanadier erzielt das 1:1 in Nürnberg. Die Krefelder aber verlieren schließlich mit 2:3.
Nürnberg. Die Krefeld Pinguine unterlagen Freitagabend in Nürnberg unglücklich mit 2:3. Über weite Strecken waren die Krefelder die bessere Mannschaft, verpassten es aber im zweiten Drittel in Führung zu gehen. Jordan Caron traf bei seinem Debüt. Morgen empfangen die Pinguine die Eisbären Berlin (16:30 Uhr).
Für die Krefelder war Freitag, der 13., ein Unglückstag. Konzentriert und diszipliniert trat die Mannschaft von Rick Adduono beim Tabellenführer auf. Sie handelten sich lediglich eine Strafe im gesamten Spiel ein und ließen nur 20 Torschüsse der Gastgeber zu — trotzdem reichte es nicht zu einem Punktgewinn im Frankenland. Adduono stellte vor dem ersten Bully seine Angriffsreihen um. Neuzugang Caron rückte in den ersten Sturm und Justin Feser kehrte nach vierwöchiger Verletzungspause als Center der zweiten Reihe zurück.
In den ersten 20 Minuten leisteten sich die Schwarz-Gelben eine Unkonzentriertheit. Nach einem Bully setzte sich Philippe Dupuis zunächst gegen Martin Ness durch, ließ sich auch von Mikko Vainonen nicht aufhalten und überraschte schließlich Andrew Engelage im kurzen Eck (6.). Nach dieser Fehlerkette waren Chancen zum Ausgleich vorhanden. Tommy Kristiansen war seinem ersten Saisontor sehr nahe, doch Niklas Treutle ließ sich nicht überwinden (13.). Treutle wirkte im Trikot der Ice Tigers wie ausgewechselt gegenüber der vorherigen Spielzeit. Der Torhüter strahlte viel Ruhe aus und hat die letzte, durchwachsene Saison in Krefeld anscheinend abgehakt. Caron agierte zunächst unauffällig. An der Seite von Marcel Müller und Daniel Pietta merkte man dem Kanadier die fehlende Spielpraxis an.
Die Eingewöhnungsphase hatte der Kanadier aber mit der Pausensirene vollständig abgelegt. Im ersten Wechsel des zweiten Drittels markierte Caron den Ausgleich. Pietta hatte einen Schuss von Patrick Seifert abgefälscht, Caron reagierte schneller als Treutle und schoss zum 1:1 ein (21.). Das gab den Pinguinen Selbstvertrauen, sie waren das bessere Team und verpassten es den zweiten Treffer nachzulegen. Pietta schoss Treutle bei einem Alleingang den Puck an die Schulter (32.). Äußerst unglücklich fiel der neuerliche Rückstand für die Schwarz-Gelben.
Nach einem abgeblockten Schuss landete der Puck bei Verteidiger Taylor Aronson, der für Leo Pföderl ablegte. Der Torjäger traf erst im zweiten Versuch den Puck, der mit Hilfe des Innenpfostens über die Linie kullerte (38.). Die Pinguine ließen im letzten Drittel ein Powerplay ungenutzt und mussten Sekunden später den dritten Gegentreffer hinnehmen. Nach einem Fehler von Markus Nordlund traf Brandon Segal in den Winkel (52.).
Ausgerechnet Nordlund war es, der nur eine Zeigerumdrehung später mit einem verdeckten Fernschuss verkürzte (53.). In der Schlussphase hatte die erste Reihe durch Caron (55.) und Pietta (60.) den Ausgleich auf dem Schläger, doch sie blieben glücklos.