Eishockey Krefeld Pinguine: Caron rückt in die Reihe eins
Der Kanadier soll am Freitag debütieren. Er muss sich aber noch an die große Eisfläche gewöhnen.
Krefeld. Es ist viel in Bewegung bei den Pinguinen. Das passt aktuell so gar nicht zum Tabellenbild — als Zwölfter mit 13 Punkten in elf Spielen. Die Krefelder liegen irgendwie eher statisch am Ende, müssen aufpassen, nicht abgehängt zu werden. Auch deshalb tut Bewegung gut, weg vom Ende, hin ins Mittelfeld. Das ist ein ambitioniertes Projekt, zumal mit den Spielen morgen in Nürnberg und am Sonntag im König-Palast gegen die Eisbären aus Berlin stramme Aufgaben warten — Nürnberg ist Tabellenführer, Berlin Tabellenzweiter. Die Hauptstädter haben bisher zehn Punkte mehr eingesammelt als die Pinguine, Nürnberg sogar elf Zähler.
Mit der Verpflichtung von Stürmer Jordan Caron ist Bewegung in den Kader gekommen. Gleichzeitig haben die Pinguine aber ihren Cheftrainer seit gestern verloren — kurzfristig nur. Adduono ist auf Weiterbildung in Füssen, stößt am Freitag von dort aus zum Team in Nürnberg.
So leitete gestern Marian Bazany das Training. Die erste Einheit von Caron mit den neuen Kollegen. Bazany sagt zurückhaltend über den Kanadier: „Jordan hatte eine lange Anreise zu uns hinter sich. Man hat Ansätze gesehen, er wird uns weiterhelfen. Er muss sich jetzt ein bisschen erholen, um Freitag mit voller Energie da zu sein.“
Der Kanadier trainierte gestern in einer Formation mit Daniel Pietta und Marcel Müller, sagte nach der ersten Einheit: „Ich habe lange Jahre nicht mehr auf einer großen Eisfläche gespielt.“ Das sei ungewohnt gewesen. Die Kollegen hätten ihn gut aufgenommen. Er habe bisher nichts über Krefeld gewusst, jetzt aber erfahren, dass die Fans sehr laut sein könnten. Das wird er dann frühestens am Sonntag gegen die Eisbären im König-Palast erleben. Seine im Mai operierte linke Hand mache ihm keine Probleme mehr.
Neben Pietta und Müller wird Caron auch heute im Training seinen Platz haben, wenn nichts dazwischen kommt, so Bazany. Das sei auch der Plan für das Spiel morgen beim Spitzenreiter in Nürnberg.
Aktuell aber kommt viel dazwischen bei den Pinguinen. Zu den Verletzten Justin Feser, Dragan Umicevic und Mike Mieszkowski gesellte sich gestern auch Christoph Gawlik. Ihn hinderte eine Grippe. Sein Einsatz steht auf der Kippe. Der von Diego Hofland ist hingegen geklärt. Er ist definitiv nicht dabei am Wochenende. Und Nikolas Linsenmaier bleibt bis zum Deutschland-Cup in Freiburg, um Spielpraxis zu sammeln.