Piettas erster Schritt zur WM

Der Stürmer der Pinguine feiert beim Deutschland-Cup in München ein vielversprechendes Länderspiel-Debüt.

Krefeld. Patrick Hager machte den Anfang, Daniel Pietta zog den Schlussstrich. Die beiden Spieler der Krefeld Pinguine waren entscheidend am Turniersieg der deutschen Eishockey-Nationalmannschaft beim Deutschland-Cup in München beteiligt. Hagers Treffer zum 1:0 gegen Kanada war der Aufgalopp zu einem furiosen ersten Drittel, in dem die Mannschaft des scheidenden Bundestrainers Uwe Krupp den Grundstein zum 4:3-Sieg gegen Kanada und damit letztlich auch zur erfolgreichen Titelverteidigung legte.

Pietta schließlich schoss in der abschließenden Partie gegen die Schweiz den 2:1-Siegtreffer (46.), nachdem er bereits den Ausgleichstreffer durch Simon Danner vorbereitet hatte, und wurde im Anschluss zum wertvollsten deutschen Spieler der Partie gewählt.

Ein Debüt, das für Daniel Pietta kaum besser hätte ausfallen können. Der 23-jährige Mittelstürmer, derzeit mit 23 Scorerpunkten neben Kapitän Herberts Vasiljevs der produktivste Angreifer der Pinguine, spielte in den ersten beiden Begegnungen mit Team Kanada und der Slowakei an der Seite von Hager sowie Simon Danner (Düsseldorf) bzw. Jerome Flake (Hamburg). In der Partie gegen die Schweiz agierte er in der dritten Angriffsreihe mit Danner und dem Münchener Martin Schymainski.

Während Flügelstürmer Patrick Hager zum festen Stamm für die nächste Weltmeisterschaft in der Slowakei zählt, ist der Konkurrenzkampf auf der Centerposition groß. Pietta muss sich im Kampf um eine WM-Fahrkarte gegen eine hochkarätige Konkurrenz behaupten. So waren in Alex Barta, Christoph Ullmann sowie NHL-Legionär Marcel Goc gleich drei WM-Helden in München nicht dabei.

Als Hager und Pietta am späten Sonntagabend den Turniersieg in München feierten, hatten ihre Teamkollegen nach der einwöchigen Pause ebenfalls wieder die Arbeit auf dem Eis aufgenommen. Und Coach Rick Adduono hat derzeit wieder alle Mann an Bord. Auch Richard Pavlikovsky, der in der letzten DEL-Partie in Berlin wegen einer Oberschenkelverletzung pausiert hatte, ist wieder einsatzfähig.

Mit dabei ist zudem der Russe Denis Shvidki, der bei den Krefeldern bis zum kommenden Sonntag - genau an diesem Tag wird der Russe 30 Jahre alt - ein einwöchiges Probetraining absolviert. Der Rechtsaußen, der für die Florida Panthers 76 Spiele in der nordamerikanischen Eishockey Liga (NHL) absolviert hat, dürfte nach der Verpflichtung von Duncan Milroy (siehe Kasten) allerdings ebenso wie Vyacheslav Trukhno frühestens ein Thema bei der Kaderzusammenstellung für die kommende Spielzeit sein.