Pinguine feiern ihren ersten Saisonsieg

Die Krefelder ringen den ERC Ingolstadt vor heimischem Publikum mit 5:3 nieder. In einem starken Schlussdrittel machen sie alles klar.

Die Krefeld Pinguine — hier Marcel Müller nach seinem Treffer zum 2:1 — durften ihren ersten Saisonsieg bejubeln.

Foto: Bischof, Andreas (abi)

Krefeld. Im dritten Anlauf hat es endlich mit dem ersten Saisonsieg geklappt. Die Krefeld Pinguine besiegten den ERC Ingolstadt mit 5:3. Neuzugang Markus Nordlund traf mit seinem ersten Schuss. Tommy Kristiansen und Justin Feser sind angeschlagen. Es war der perfekte Einstand für Neuzugang Markus Nordlund. Als der Finne in der 3. Minute zum ersten Mal auf dem Eis stand waren die Pinguine in Überzahl. An der blauen Linie wurde er von Nick St.Pierre freigespielt, zog knallhart ab und der Puck schlug hinter Jochen Reimer zur frühen Führung ein.

Auch in weiteren Szenen bewies der 32-jährige seine Klasse, behielt im eigenen Drittel die Übersicht, agierte geschickt in Zweikämpfen und brachte sich auch in der Offensive immer wieder ein. So wie beim dritten Krefelder Treffer, als die Gäste den Puck nicht aus dem eigenen Drittel herausbrachten. Nordlund erkannte die Situation, legte den Puck für Mike Mieszkowski auf, so dass dieser sehenswert in den Winkel treffen konnte (18.).

Erster Saisonsieg: Pinguine schlagen Ingolstadt
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Erster Saisonsieg: Pinguine schlagen Ingolstadt

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Zwischenzeitlich hatten die Pinguine den Ausgleich hinnehmen müssen, weil Sean Sullivan einen Fehler von Martin Ness nutzen konnte (7.). Doch auf der Gegenseite patzte auch Torhüter Reimer, dem ein Handgelenkschuss von Marcel Müller durch die Ausrüstung rutschte (16.).

Neben Nordlund feierte auch Andrew Engelage seine Premiere im schwarz-gelben Trikot. Beim Gegentrefer war ihm die Sicht versperrt, in den Folgeminuten erwies sich der Kanadier immer mehr zum Rückhalt. Seine beste Szene im ersten Drittel hatte Engelage, als er einen Penalty von Jacob Berglund parierte (15.).

Im Mitteldrittel waren die Gäste von der Donau das druckvollere Team. Sie zwangen die Pinguine immer wieder zu unkontrollierten Aktionen. Die Folge: Nach rund neun gespielten Minuten hatten die Panther mit zwei Treffern ausgeglichen. Zunächst überwand Darin Olver Engelage aus nächster Nähe. Der Torhüter reklamierte auf abseits, vergeblich (26.). Nur vier Minuten später musste der Kanadier einen Schuss von Laurin Braun passieren lassen (30.). Die Krefelder ließen ihre drei Überzahlspiele nahezu ohne Torgelegenheit verstreichen.

Im Schlussdrittel erlaubten sich die Panther zwei entscheidende Fehler im eigenen Drittel, die die Pinguine beim Forechecking nutzen konnten. Zunächste eroberte Daniel Pietta die Scheibe, Kurt Davis traf zum 4:3 (46.). Zehn Minuten später machte es Christoph Gawlik ebenso clever, setzte Justin Feser in Szene, der Reimer zum 5:3überwinden konnte (56.). Feser musste dabei allerdings einen harten Check einstecken und konnte nicht weiterspielen. Genau wie Tommy Kristiansen, der nach dem zweiten Drittel in der Kabine bleiben musste. Besser ergang es Nick St.Pierre, der nach einem Bandencheck von Brett Olson zehn Minuten vor Spielende in der Kabine behandelt werden musste, aber zur Schlussphase aufs Eis zurückkehrte.

Am Sonntag treten die Pinguine bereits um 14 Uhr in Schwenningen an.