Eishockey Pinguine-Kapitän Grygiel: „Sie waren unberechenbar“

Pinguine-Kapitän Adrian Grygiel freut sich über den Erfolg seines Kumpels Christian Ehrhoff bei Olympia in Pyeongchang.

Christian Ehrhoff (l.) und Adrian Grygiel (r.) mit Mitspieler Andreas Raubal bei der Weihnachtsfeier der Pinguine 2001.

Christian Ehrhoff (l.) und Adrian Grygiel (r.) mit Mitspieler Andreas Raubal bei der Weihnachtsfeier der Pinguine 2001.

Sie sind ziemlich beste Freunde. Wirkliche. Nicht solche, die üblicherweise bei Erfolgen in der Öffentlichkeit sich so nennen. Adrian Grygiel und Christian Ehrhoff sich echte Kumpels. Ein Jahr sind sie auseinander. Ehrhoff, der Ältere, schnupperte 1999 mit einer Förderlizenz bei den Pinguinen rein. Grygiel war dann 2000 auch dran. 2003 feierten sie gemeinsam die historische Meisterschaft der Pinguine, danach trennten sich ihre Wege. Auf dem Eis aber nur. Ehrhoff machte sich auf in die NHL, Grygiel spielte bis 2006 bei den Pinguinen. Und beide hielten stets Kontakt nach Krefeld. Hatten in der Seidenstadt ihre Basis, gesellschaftlich, vor allem aber familiär, verbrachten später die eishockey-freie Zeit in ihren Häusern in Verberg und Traar.

Pinguine-Kapitän Grygiel hat den Erfolg seines Kumpels in Pyeongchang begleitet. „Na klar habe ich alles geguckt.“ Und stets waren sie in Kontakt. Haben geschrieben. Sich ausgetauscht. „Ich habe immer gratuliert und mich für ihn gefreut.“ Dass alles so lief wie es gekommen ist, dass er gestern auch noch die Fahne tragen durfte. „Ich hatte für ihn im Vorfeld gestimmt, als es darum ging, wer bei der Eröffnungsfeier die Fahne trägt.“ Dass es jetzt bei der Abschlussfeier so gewesen ist, „hat er sich verdient. Wahnsinn, was die gespielt haben.“ Grygiel versucht den Erfolg ein bisschen zu erklären: „Man ist nicht das stärkste Team, aber dann funktioniert so Vieles. Sie waren unberechenbar. Und dann wird man mit jedem Erfolgserlebnis stärker und stärker als man eigentlich ist.“ Das dann im Finale 55 Sekunden zur Krönung gefehlt haben, sei sehr, sehr bitter gewesen.