Pinguine ziehen Blank-Option, Milo bleibt zwei Jahre
Die Krefelder binden zwei Leistungsträger. Gegen Mannheim sollen die nächsten Punkte im Play-off-Rennen her.
Krefeld. Der Paradeblock der Krefeld Pinguine bleibt zusammen. Nicht nur, dass Dusan Milo, Richard Pavlikovsky als Verteidigerpärchen hinter den drei Angreifern Herberts Vasiljevs, Daniel Pietta und Boris Blank auch am Freitag, 19.30 Uhr, im Heimspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Mannheimer Adler wieder gemeinsam aufs Eis gehen werden. Nein, das Quintett wird den Krefeldern auch in der kommenden Saison komplett erhalten bleiben.
Milo unterschrieb einen Vertrag für zwei weitere Spielzeiten, bei Blank zogen die Pinguine die Option auf eine weitere Saison. „Dusan bildet mit Richard Pavlikovsky eines der besten Verteidigerpaare der Liga. Er ist trotz seines Alters in einer körperlichen Verfassung, dass er auch die nächsten zwei Jahre noch auf diesem Level spielen kann“, sagte der Sportliche Berater der Pinguine, Rüdiger Noack.
Auch Coach Rick Adduono ist ob der 37 Jahre, die der Slowake bereits auf dem Buckel hat, nicht beunruhigt, im Gegenteil: „Er hat in seinem Körper noch viel mehr drin, als zwei weitere Eishockey-Jahre. Man kann ihn durchaus mit einem Nicklas Lidström oder Christ Chelios vergleichen“, sagt der Kanadier. Lidström ist als derzeit 40-Jähriger noch einer der herausragenden Verteidiger in der National Hockey League (NHL), Chelios beendete jüngst im „zarten“ Alter von 47 seine NHL-Karriere.
Auch auf Boris Blank wollen die Verantwortlichen der Pinguine nicht verzichten. „Mit seiner Weiterverpflichtung bleibt nicht nur der erste Block zusammen, Boris ist auch ein wichtiger Bestandteil der Mannschaft“, so Noack. Der 32-Jährige — seit fast sechs Jahren bei den Pinguinen — ist ein Musterbeispiel für Kampfkraft, Einsatzbereitschaft und Beständigkeit, wird zumeist unter Wert gehandelt.
Auf den Paradeblock der Krefelder wird auch heute Abend gegen die Adler viel ankommen. Zumal die Mannheimer in den vergangenen Tagen personell noch einmal kräftig aufgerüstet haben. Zunächst nahmen sie in Nicholas Dimitrakos einen gestanden NHL-Stürmer unter Vertrag, ihm folgte wenig später NHL-Veteran Steven Reinprecht (knapp 700 Spiele).
Die Mannheimer blieben bislang weit unter ihren Möglichkeiten und kämpfen als derzeit Tabellenneunter ebenso um den Sprung in die Play-offs wie die Augsburger Panther (Platz elf), bei denen die Pinguine zum zweiten Spiel des Wochenendes am Sonntag antreten müssen.