Pinguine: Abhängig von der ersten Reihe

Wird der Paradeblock lahmgelegt, haben es die Pinguine schwer. Auch am Dienstag bei den Hannover Scorpions?

Krefeld. Es kommt nicht oft vor, dass ein Trainer nach einer Niederlage trotzdem eine gewisse Gelassenheit ausstrahlt. Sicher, hätte Pinguine-Coach Rick Adduono nur zu gerne einen Sieg im vierten Vergleich mit den Straubing Tigers notiert, doch auch mit dem einen Punkt, den die Pinguine am Sonntag durch die 2:3-Niederlage nach Penaltyschießen verbuchen können, kann der Coach leben.

„Man darf zwar nie zufrieden sein, aber wir haben noch nicht das spielerische Vermögen, jedes Spiel zu gewinnen“, sagt der Kanadier. Erst recht nicht, wenn sich ein Großteil der Mannschaft grippegeschwächt durch die Woche schleppt. Denn dass einige Spieler am Sonntag mit Fortgang der Partie auf dem Zahnfleisch gingen, war deutlich zu sehen.

Doch viel Zeit zur Regeneration bleibt wieder einmal nicht. „Wir haben eine harte Tour vor uns“, sagt Adduono im Hinblick auf die nächsten Aufgaben in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Denn bereits am Dienstag geht es mit dem Gastspiel bei den Hannover Scorpions (19.30 Uhr) weiter. Am Freitag kommt dann der EHC Ingolstadt, am Sonntag folgt die Partie bei den Grizzly Adams Wolfsburg.

Drei Partien, in denen die Pinguine nichtsdestotrotz einen großen Schritt Richtung Play-off-Qualifikation machen können, vorausgesetzt es gelingt, sowohl Hannover als auch Ingolstadt auf Distanz zu halten. Dazu brauchen die Krefelder allerdings mehr als eine treffsichere Angriffsreihe.

Denn auch gegen Straubing wurde wieder einmal deutlich, wieviel bei den Pinguinen von der Paradereihe mit Herberts Vasiljevs (32 Scorerpunkte), Daniel Pietta (33) und Boris Blank (30) abhängt. Gelingt es dem Gegner, diesen Block zu neutralisieren, kommt der Angriffsschwung fast zum Erliegen. Gegen Straubing mischte Adduono die Offensivreihen bereits frühzeitig munter durch, der zählbare Erfolg blieb gleichwohl aus.

Vielleicht ist es da ganz gut, dass die Pinguine am Dienstag wieder auswärts ran müssen. Denn auf fremden Eis gilt es erst einmal, Gegentore zu verhindern. Das beherrschen die Pinguine ja vortrefflich.