Duncan Milroy stellt die Weichen auf Sieg

Die Krefeld Pinguine setzen sich bei den Hamburg Freezers knapp mit 2:1 durch. Am Sonntag geht es gegen Nürnberg.

Hamburg. Die Krefeld Pinguine haben das Eishockey-Jahr mit einem Erfolgserlebnis abgeschlossen. Im Gastspiel bei den Hamburg Freezers setzte sich die Mannschaft von Chefcoach Rick Adduono Donnerstagabend denkbar knapp mit 2:1 (0:1, 2:0, 0:0) durch und behauptete damit ihre glänzende Position im Kampf um die Play-off-Plätze.

Bereits am Sonntag (19.05/live bei Sky) wollen die Pinguine im Heimspiel der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gegen die Nürnberg Ice Tigers mit einem weiteren Sieg nachlegen.

Adduono hatte seine Mannen hinreichend gewarnt, die Freezers nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Hamburger seien besser als ihr Tabellenstand, so im Vorübergehen wäre die Begegnung auch gegen das Schlusslicht der Liga nicht zu gewinnen. Auch, dass die Gastgeber gleich auf mehrere Stammspieler verzichten mussten, spielte den Krefeldern nicht in die Karten.

Zwar kamen die Gäste gut in die Partie, hatten auch nach wenigen Sekunden bereits die erste Möglichkeit durch Boris Blank, doch nachdem Patrick Hager (3.), erneut Blank (5.) und Charlie Stephens (7.) ihre Chancen, die Pinguine in Führung zu schießen, vergeben hatten, schlugen die Hanseaten zu.

Murphy erzielte in der 7. Minute den zu diesem Zeitpunkt unverdienten Führungstreffer. Es war ein Gegentor, das die Krefelder spürbar aus dem Spielrhythmus brachte. Sie konnten froh sein, dass Curry und Engelhardt die Freezers-Führung bis zur ersten Drittelpause nicht noch weiter ausbauen konnten.

Erst so langsam fanden die Gäste wieder ins Spiel, mussten aber stets auf der Hut sein. So hatten King, Köttstorfer und Engelhardt im Mittelabschnitt weitere Einschussgelegenheiten. Doch dann schlugen die Krefelder zurück. Duncan Milroy, dem schon im ersten Vergleich mit den Freezers seine ersten beiden Torvorlagen gelungen waren, erzielte mit seinem ersten Saisontreffer den Ausgleich(32.).

Nur 65 Sekunden später war das Spiel endgültig auf den Kopf gestellt, als Patrick Hager im Nachschuss zum 2:1 erfolgreich war. Hätte Roland Verwey Sekunden vor der zweiten Drittelpause völlig freistehend den Puck im Hamburger Tor untergebracht, es wäre wohl die Vorentscheidung gewesen.

Stattdessen mussten die Gäste im Schlussabschnitt noch einmal um die drei Punkte zittern. Denn die Hamburger zeigten Moral und drängten auf den Ausgleich. Curry und Engelhardt scheiterten jedoch jeweils an Goalie Scott Langkow. In den letzten zwei Minuten nahmen die Freezers ihren Torhüter vom Eis, versuchten es noch einmal mit sechs Feldspielern, doch die Pinguine verteidigten den knappen Vorsprung.